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27.09.19 –
Unter den vier Menschen, die in diesem Jahr mit dem 40. Alternativen Nobelpreis geehrt werden, ist auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Bündnis 90/Die Grünen gratulieren dieser jungen Frau für ihren Mut, den Großen dieser Welt in Sachen Klimaschutz einen Spiegel vorzuhalten. Wo der Klimawandel bereits Zerstörungen durch Sturmfluten, Hitze und Dürre hinterlässt, bleiben die internationalen Maßnahmenpakete weit hinter dem zurück, was eigentlich notwendig wäre, um dem 2015 verabschiedeten Pariser Klimaübereinkommen gerecht zu werden. Mit dem Pariser Klimaabkommen wollte die weltweite Staatengemeinschaft die globale Erwärmung unter 1,5 Grad erreichen. Dies wird nach jetzigem Kenntnisstand nicht gelingen.
Janina Rhode, Solinger Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen: „Natürlich gratulieren wir auch den drei anderen Aktivist*innen, die sich mit ihrem ebenfalls sehr mutigen Engagement dafür einsetzen, dass die Welt ein besserer Ort wird.[1] Zugleich aber zeigt der aktuelle Klimareport des Weltklimarats (IPCC) auf, dass der Meeresspiegel schneller steigt als bisher angenommen. Laut IPCC braucht es schnelle und drastische Emissionsminderungen, sonst droht die Überflutung von Küstenregionen, wo heute noch Millionen von Menschen leben. Angesichts dieser Bedrohungsszenarien erscheint die Wut von Greta Thunberg angemessen zu sein. Ihrer Hartnäckigkeit und ihrem kompromisslosen Auftreten haben wir es schließlich zu verdanken, dass es mittlerweile eine globale Klimaschutzbewegung gibt. Der weltweite Klimastreik vom 20. September, getragen von Jung und Alt, hat dies in beeindruckender Weise gezeigt. Danke, Greta!“
Thilo Schnor, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen“ ergänzt: „Was mit einem einsamen Schulstreik einer 15 Jahre alten Schülerin vor dem Parlament in Stockholm im vergangenen Jahr begann, ist heute zu einer globalen Bewegung geworden. Millionen Schüler*innen sind ihrem Beispiel gefolgt und haben richtigerweise zu Schulzeiten gestreikt. Auch diesen Schüler*innen ist dafür zu danken, dass heute Regierungen immens unter Druck stehen, in Sachen Klimaschutzpolitik zu liefern. Dennoch, es reicht nicht, wie das mutlose Klimaschutzpaket der Bundesregierung zeigt. Angesichts der brennenden Wälder im Amazonas, absterbenden Wäldern bei uns, Hurrikanen, Trockenheit und Hitzewellen bedarf es mehr, viel mehr. Und die Rede davon, dass wir die Menschen vom Klimaschutz begeistern müssen, ist fatal vor dem Hintergrund einer drohenden Katastrophe. Einen Feuerwehrmann muss ich auch nicht dafür begeistern, dass er das Feuer löscht, dass vor seinen Augen wächst. Es geht beim Klimaschutz darum das notwendige zu tun und den Preis des Klimaschutzes und die Anpassungskosten gerecht zu verteilen. Wir brauchen eine konsequente Energie-, Wärme- und Mobilitätswende – jetzt! Wir brauchen ein Rettungspaket für die Wälder und Schutzmaßnahmen für die bedrohten Arten dieser Welt. Doch von alldem sind wir, trotz Greta und den vielen Menschen, die sich für diese Ziele einsetzen, noch weit entfernt “
[1] Guo Jianmei, Frauenrechtlerin aus China, Aminatou Haldar, Kämpft für Gerechtigkeit für das Volk der Westsahara, und Davi Kopenawa, er organisiert den Widerstand gegen die Zerstörung des Regenwaldes
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