Solingen kann gratuliert werden. Erneut wurde nach erfolgreichem Audit der European-Energie-Award, kurz EEA-Preis, an die Stadt verliehen. Am 8. Mai 2025 haben Ariane Bischoff und Sven Heuermann für den Stab Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie Bürgermeister Thilo Schnor (Grüne) in Düsseldorf die entsprechende Urkunde aus den Händen der stellvertretenden Ministerpräsidentin NRW und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Mona Neubaur, erhalten. Damit kann sich Solingen auch weitere vier Jahre EEA Energie- und Klimaschutzkommune nennen.
Zwingende Voraussetzung für die erfolgreiche Rezertifizierung waren die Beschlüsse zum Zielkonzept „Klimaneutrales Solingen“ (Ratssitzung vom 27. Juni 2024) und zum Energiepolitischen Arbeitsprogramm (13. Februar 2025) im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungswesen (AKUMW). Im Audit-Bericht werden die herausragenden Leistungen der Stadt in den letzten vier Jahren aufgezählt. Darunter sind u.a. zu finden das Integrierte Mobilitätskonzept (IMKS) und die frühzeitige Konzepterstellung für die kommunale Wärmeplanung. Wir Grüne haben wesentlich dazu beigetragen, dass all diese Konzepte eine Mehrheit fanden. Notwendig waren zum Teil schwierige Verhandlungen mit der CDU, die immer wieder massive Einwände gegen die Konzepte vor- bzw. umfangreiche Änderungsanträge einbrachte. Zur Wärmeplanung lag schließlich in der Ratssitzung vom 10.4.25 der Abschlussbericht sowie der erste „Kommunale Wärmeplan der Stadt Solingen“ vor, der dann auch als strategische Grundlage für den Umbau der Wärmeversorgung beschlossen wurde.
Fraktionssprecher Leon Kröck ließ es sich nicht nehmen, hierzu im Rat zu sprechen. Zu groß ist die Bedeutung der vorliegenden Wärmeplanung. Denn mit ihr, so Kröck, „herrscht (jetzt) Klarheit darüber, wohin die Reise geht und mit welchem Zeithorizont wir rechnen müssen. Das bringt Ruhe in die Debatte und ermöglicht Planungssicherheit.“
Erinnert sei an dieser Stelle, wie sehr Robert Habeck für „sein Heizungsgesetz“ kritisiert wurde. Die Angriffe von CDU und Medien waren hart und zielten auf das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Das allerdings mit der kommunalen Wärmeplanung gar nichts zu tun hat, was zu großer Unsicherheit in der Bevölkerung geführt hat. Der jetzt beschlossene Wärmeplan Solingens zwingt niemanden zum Umbau seiner funktionierenden Heizung. Er beschreibt die grundlegende Strategie hin zur notwendigen Wärmewende. Die Rede von Leon Kröck ist hier nachzulesen.