Im kommenden Jahr ist es so weit. Unsere grüne Dezernentin Dagmar Becker geht mit dem letzten Januartag 2026 in den wohlverdienten Ruhestand.
Bis dahin wollen und müssen wir eine passende Nachfolge für sie und ihr Ressort Jugend, Schule, Integration, Kultur und Schule finden. Wir Grüne haben für diese Personalfrage das Vorschlagsrecht. Dezernent:innen oder Beigeordnete sind Wahlbeamte. Im Gegensatz zu Referats- oder Abteilungsleitungen werden sie vom Rat der Stadt gewählt. Sie bilden gemeinsam mit dem Oberbürgermeister den Verwaltungsvorstand. Und es war immer Usus, dass die wesentlichen Fraktionen im Rat auch im Verwaltungsvorstand vertreten sind. Es ist also kein festgeschriebenes Recht, aber in allen Kommunen gleichermaßen geübte Praxis, dass Wahlbeamte auf Vorschlag einer Fraktion bestellt werden. So ist es auch mit Jan Welzel (CDU), Daniel Wieneke (SPD) und eben Dagmar Becker (Grüne) gewesen.
Das Ressort 4 der Stadt mit den genannten Themen ist groß, anspruchsvoll und immer im Fokus des Kämmerers. Denn hier sammeln sich viele so genannte freiwillige Leistungen, die bei angespanntem Haushalt natürlich als Einsparmöglichkeit vorne anstehen. Wir brauchen also eine Persönlichkeit, die versiert ist in möglichst allen fachlichen Bereichen, die aber auch ein Standing hat, Überzeugungskraft für die Fachbereiche, um gegen die finanziellen Begehrlichkeiten zu bestehen. Damit noch Zeit genug ist für eine ausreichende Einarbeitungszeit haben wir darauf bestanden, dass die Ausschreibung der Stelle tatsächlich schon in der Juli-Ratssitzung erfolgte. Da es keine politische Mehrheit für die Wahl am 9. Oktober, also in der letzten Ratssitzung der laufenden Ratsperiode, gab, haben wir vorgeschlagen, dies in der ersten Sitzung des neu gebildeten Rates zu tun. Wir hoffen und setzen auf einen fairen Prozess der Neubesetzung für dieses wichtige Amt.
Die Ratsperiode neigt sich dem Ende zu; Zeit also, Rechenschaft abzulegen, was genau unsere Ratsmitglieder in den vergangenen fünf Jahren erreicht haben. Nachzulesen sind die Berichte
Thilo Schnor erläutert unseren Standpunkt und die Hintergründe der Diskussionen in der angehängten Datei.