BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Veloroute 2: GRÜNE kämpfen für die Hauptstraßenvariante – Route erhält bei Diskussionsveranstaltung viel Zuspruch

Mit einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zur „Veloroute 2“ haben wir Ende Mai ein erneutes Zeichen für einen raschen Beschluss des wichtigen Ohligs und Mitte verbindenden Radweges gesetzt. War sich die Politik bislang uneins über die grundsätzliche Führung der Veloroute, zeichnet sich nun ein breiter Konsens für die „Mittelvariante“ ab, also eine Führung der Veloroute über die Hauptstraßenachse entlang der Wohnquartiere, Schulen und Kulturzentren. Zu unserer Veranstaltung luden wir daher über 2000 Anwohnende der künftigen Veloroute durch Flyer und persönliche Ansprache an Haustüren ein. Bei der Veranstaltung zeigte sich eine überwältigende Mehrheit aufgeschlossen gegenüber den Plänen. Ängste hinsichtlich Parkraumverlusten konnten weitgehend ausgeräumt werden. Auch die Bergische IHK äußerte sich positiv zu der Machbarkeitsstudie, welche die Mittelvariante eindeutig befürwortet. Leider konnte trotzdem kein Beschluss mehr vor der Sommerpause erzielt werden, was für uns GRÜNE aber zugleich Ansporn ist, die sitzungsfreie Zeit für intensive Gespräche mit den anderen Fraktionen zu nutzen.

Mit der „Veloroute 2“ soll eine direkte und sichere Verbindung für den Radverkehr zwischen den Stadtzentren Ohligs und Mitte geschaffen werden. Den Auftrag dazu hatte bereits die 2018 einstimmig im Rat verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie erteilt. Eine Machbarkeitsstudie, erstellt durch ein unabhängiges Gutachterbüro, prüfte drei verschiedene Strecken für die weitere Planung der Veloroute. Hierbei kam die Studie eindeutig zu dem Schluss, dass die „Mittelvariante“, als eine Verbindung über die Hauptstraßenachse Beethovenstraße-Merscheiderstraße-Kamper Straße, die meisten Vorteile bietet und zugleich am einfachsten umsetzbar ist. Ebenfalls wurde eine gründliche Parkraumuntersuchung angestellt sowie eine Grobplanung der Teilabschnitte durchgeführt. Diese führte zu dem Ergebnis, dass alle legalen Stellplätze auf der gesamten Strecke erhalten werden oder in angrenzende Nebenstraßen verlagert werden könnten.

Aufgrund dieses eindeutigen Votums veranstalteten wir am 23. Mai einen Diskussionsabend, bei dem Verkehrsdezernent Andreas Budde die Machbarkeitsstudie vorstellte und wir Anwohnende und Interessierte, sowie mit Thomas Wängler von der Bergischen IHK, Sinja Waldmann vom Jugendstadtrat und Bernhard Stoer vom ADFC Solingen drei ausgewiesene Expert:innen, zur Diskussion einluden.  Alle Besucher:innen hatten die Möglichkeit, Fragen im Gespräch mit den Expert:innen zu klären und ihre Meinung zu äußern.

Als Fazit zogen Finn Grimsehl-Schmitz, Moderator des Abends sowie Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungswesen als auch Bürgermeister Thilo Schnor , Ausschussvorsitzender, dass sich letztendlich alle Beteiligten hinter der Machbarkeitsstudie positionierten. Auch Thomas Wängler als Verkehrsexperte der Bergischen IHK gab mehrfach zu bedenken, dass die Nutzung der Hauptstraßenachse für die Veloroute 2 die mit Abstand am besten geeignete Route sei und eine Führung über die Viehbachtalstraße, ursprünglich durch die IHK ins Spiel gebracht, zu große Risiken und Zeitverzögerungen in der Planung mit sich bringen würde.

Insbesondere Maßnahmen des Parkraummanagements würden dazu führen, dass nur ein geringer Teil der Parkplätze für Kund:innen und Anwohnende überhaupt in angrenzende Nebenstraßen verlagert werden müsste, erläuterte Andreas Budde. Hingegen habe die Machbarkeitsstudie bereits darauf hingewiesen, dass eine Führung der Route über Nebenstraßen zu größeren Einschränkungen für Anwohnende führen würde.

Leider beantragten die Fraktionen von CDU und FDP nicht nachvollziehbar genau das: Die Führung des letzten Teils der Veloroute in Merscheid und Ohligs über Nebenstraßen weiter zu planen. Mit diesem Vorschlag würde mindestens ein Drittel der Gesamtstrecke nicht mehr über die Hauptstraße geführt. Eine Anbindung der Schulen, Gastronomiebetriebe und Kulturzentren wäre nicht mehr zufriedenstellend gewährleistet. Ebenfalls würde die Veloroute 2 am Hinterausgang des Hauptbahnhofs enden, wo keine Verbindung für den Radverkehr in das Ohligser Zentrum und an die Veloroute 1 existiert. Auch das übergeordnete Ziel einer sichtbaren und verkehrssicheren Führung des Radverkehrs auf den bislang unsicheren Hauptstraßen wäre somit konterkariert.

Wir GRÜNE lehnen den Antrag von CDU und FDP in der vorgelegten Form klar ab. Durch das kurzfristige Einreichen des Antrages meldeten weitere Fraktionen Beratungsbedarf an, weshalb eine Vertagung des Themas Veloroute 2 bis nach der Sommerpause leider unumgänglich wurde. Positiv bleibt jedoch zu resümieren, dass eine Führung der VR2 über die grundsätzlichen Alternativrouten „Nordvariante“ und „Südvariante“ mittlerweile vom Tisch ist und sich die Fraktionen schon in weiten Teilen annähern konnten. Die Sommerpause nutzen wir daher für klare Gespräche, insbesondere mit unseren Partner:innen, um der Verwaltung nach den Ferien zügig einen Grundsatzbeschluss zur weiteren Planung der Veloroute 2 liefern zu können.

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