BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Naturtag - ein ganzer Tag zum Thema Wasser

Auf Initiative unseres Vorsitzenden des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungswesen, Bürgermeister Thilo Schnor, hat die Stadt Solingen, und hier insbesondere der Stadtdienst Natur und Umwelt, Mitte Februar einen Naturtag rund um das Thema Wasser veranstaltet. Mit über 70 Teilnehmenden war der Tag angesichts dessen, dass die Veranstaltung bereits gegen 13 Uhr begonnen hatte, ein voller Erfolg.

Wasser ist das Lebenselixier des Planeten, so hatte die Stadt geschrieben. Ein gefährdetes Lebenselixier angesichts zunehmender Wetterextreme wie länger anhaltende Hitzeperioden, Trockenheit und Starkregenereignisse, die sich unmittelbar auf den Wasserhaushalt unserer Stadtregion auswirken. Was bedeutet das für unseren Naturraum? Welche Folgen ergeben sich für die heimische Artenvielfalt, für schützenswerte Biotope, unsere Wälder? Welche Maßnahmen können, sollten, müssen wir auch innerstädtisch ergreifen? Diese und andere Fragen wurden Eingangsreferate einzelner Stadtdienste und der Biologischen Station Mittlere Wupper und intensive Diskussionen im Plenum besprochen.

In seinem Begrüßungswort kam Thilo Schnor angesichts des Klimawandels auf die Notwendigkeit zu sprechen, in den Städten und Kommunen Konzepte zur Anpassung an die veränderten Klimabedingungen zu erstellen und umzusetzen. Seit dem 1. Juli 2024 sei das Bundes-Klimaanpassungsgesetz in Kraft, demnach 80 % der Kommunen bis 2030 Klimaanpassungskonzepte vorlegen sollen. Ein noch weiter Weg, der aber von den Gemeinden als unausweichlich angegangen werden muss und offensichtlich auch wird. Denn laut einer Umfrage des Umweltbundesamtes nehmen 87 % der Kommunen den Klimawandel als bedrohlich wahr, 77 % haben bereits mit negativen Folgen des Klimawandels zu kämpfen und 31 % der befragten Städte sind nach eigener Aussage bereits dabei, geeignete Strategien zur Klimaanpassung zu erarbeiten. Bei der Umfrage wurden 4.690 Kommunen angeschrieben, von denen sich 1.060 beteiligt hatten.

Vor Ort ist man also schon aktiv, wenn auch nicht so, wie man eigentlich will. Denn es fehlt nicht nur in Solingen an personellen und finanziellen Ressourcen. Da erscheint die Forderung der noch Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), hier eine Grundgesetzänderung vorzunehmen, um die Klimaanpassungskosten zwischen Bund, Ländern und Kommunen neu zu ordnen, als folgerichtig.

Unsere Städte müssen umgebaut werden, und das ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Wir müssen mehr entsiegeln und benötigen ein Mehr an grünen und blauen: mehr Bäume, mehr Grünflächen und eine andere Wasserinfrastruktur in unseren urbanen Zentren.

Und dies sind schon ein Teil der Themen, die auf dem Naturtag erörtert wurden. Die Natur ins Zentrum einer städtischen Veranstaltung zu stellen, sollte auch für die Zukunft überlegt werden. Denn der Schutz der Artenvielfalt und der gute Umgang mit unserer Natur kommt am Ende uns allen zu Gute.

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