Auswirkungen von Kürzung sind dramatisch

Nachdem Land und Bund Ende des letzten Jahres ihre Schreckenskürzungen bekannt gegeben hatten, war der Aufstand groß. Demonstrationen mit Tausenden Menschen, Resolutionen, Gespräche, Briefe – alles, um darauf aufmerksam zu machen, welche gravierenden Auswirkungen die Kürzungen auf das soziale, kulturelle und sportliche Angebot in den Städten haben würde. Daraufhin zog das Land zumindest einen Teil der Kürzungen zurück.

Trotzdem:

Auch die verbliebenen Kürzungen wirken sich katastrophal auf die fragile soziale Infrastruktur vor Ort aus! So „trifft“ es jetzt den überregional be- und anerkannten Solinger „Fluchtpunkt“, eine Einrichtung, in der Mitarbeitende aller Wohlfahrtsverbände gemeinsam wichtige Integrationsarbeit leisten. Niedrigschwellig, kompetent, die allermeisten im Bereich Migrationsarbeit gebrauchten Sprachen sprechend. Also ein Angebot, das Integration möglich macht, das Menschen den Weg durch den Behördendschungel weist, sie unterstützt, wenn ihnen etwa Integrationskurse verwehrt bleiben (auch bei diesen Deutschkursen wurde im Übrigen massiv gekürzt!). Dieses vernetzte Arbeiten an einem Ort wurde vielfach gelobt und als beispielhaft für gute, effektive Integrationsarbeit bezeichnet. Die Kürzungen auf Bundes- und Landesebene machen eine Fortführung dieser wichtigen Arbeit unmöglich. Und das ist nur ein Beispiel für viele.