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30 Jahre Brandanschlag von Mölln

Bürgermeister Thilo Schnor besuchte auf Einladung für die Stadt Solingen die Gedenkveranstaltung zum 30. Jahrestag des Brandanschlags Mölln.

23.11.22 –

Bürgermeister Thilo Schnor besuchte auf Einladung für die Stadt Solingen die Gedenkveranstaltung zum 30. Jahrestag des Brandanschlags Mölln.

Mölln steht wie Solingen, Hoyerswerda oder Rostock-Lichtenhagen für tödliche Anschläge aus fremdenfeindlichen Motiven heraus auf Menschen mit Migrationshintergrund zu Beginn der 1990er Jahre.

Schnor hatte in Mölln die Gelegenheit mit Opfern aus den betroffenen Familien zu sprechen. Noch immer, 30 Jahre nach den Brandanschlägen auf zwei Häuser in der Stadt, waren die seelischen Verletzungen und der tiefe Schmerz zu spüren.

Im ersten Brandhaus in der Ratzeburger Straße mit damals über 30 Bewohner:innen kamen zum Glück keine Menschen um. Doch auch hier ereigneten sich dramatische Szenen mit verletzten Menschen. In der Mühlenstraße 9 verloren hingegen eine 51 jährige Frau und zwei junge Mädchen im Alter von 10 und 14 Jahren ihr Leben.

Bürgermeister Schnor nutzte seinen Besuch auch, um mit dem Verein "Miteinander leben" ins Gespräch zu kommen. Der Verein hatte sich in direkter Reaktion des rassistischen und neofaschistischen Anschlages noch im Dezember 1992 gegründet. Auch gab es für ihn Gelegenheit mit dem Bürgermeister der Stadt Mölln, Ingo Schäper (Bild), über die Ereignisse von 1992 und der Zeit danach zu sprechen.

Durch die rassistische Mordserie der 90er Jahre werden die Städte Mölln und Solingen immer in besonderer Verbindung zu einander stehen und auch zukünftig weiterhin dafür kämpfen, rassistische und rechtsextreme Tendenzen im Keim zu Ersticken.

Der Solinger Brandanschlag jährt sich im kommenden Jahr, am 29.05.2023, zum 30. mal.

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