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07.09.18 –
„Klimawandel bedeutet Kontrollverlust. Die Gleichung ist einfach. Dem ungehemmten Ausstoß klimaschädlicher Gase wie CO2 folgt zukünftig verstärkt eine Zunahme ungehemmter, entfesselter Naturkräfte. Die Schäden und Kosten werden in die Milliarden gehen,“ so Kreisverbandssprecher Thilo Schnor.
„Ein Umdenken und eine andere Politik sind jetzt notwendig. Der Erhalt des Hambacher Forsts steht aktuelle symbolisch für diesen notwendigen Richtungswechsel. Es braucht dringend die Umstellung der Energieversorgung auf saubere Energieträger, allein deswegen, damit Deutschland seine selbstgesteckten Klimaziele für 2020 erreicht. Sicher, auch die Grünen waren beteiligt, als RWE die Zusage für den Abbau unter dem Hambacher Forst bekam. Aber darf, oder besser: muss eine falsche Entscheidung, getroffen in einer Koalition, nicht auch revidiert werden können? Wir Grüne fordern den Ausstieg aus der Kohle. Punkt. Auf den letzten Metern des Kohleausstiegs noch einen einzigartigen Wald abzuholzen ist mehr als kontraproduktiv. Es droht ein Umschlag in einen gewalttätigen Konflikt, den wir ausdrücklich ablehnen. Wirtschaft und Politik sollten nicht allein auf ihrem Recht beharren, sondern verantwortlich und deeskalierend handeln.“
„Die Stadt Solingen hält leider nach wie vor Aktien der RWE – von daher sind wir als Anteilseigner geradezu verpflichtet, alles dafür zu tun, dass die Naturzerstörung durch und für die Braunkohle, den Klimakiller Nummer 1, beendet wird. Es ist ein Affront, im Hambacher Wald weitere großflächige Fällungen durchzuführen, solange in der gerade eingesetzten Bundeskommission über die Zukunft der Kohle verhandelt wird. Wir plädieren dafür, dass sich die Stadt Solingen gegenüber dem RWE für einen Baumfällungs-Stopp sowie für einen umgehenden Ausstieg aus der Braunkohle einsetzt,“ ergänzt der umweltpolitische Sprecher der Ratsfraktion, Dietmar Gaida.
„Wir fordern RWE auf, sich jetzt endlich eine Unternehmensstrategie zuzulegen, die nicht auf Aus-beutung endlicher Ressourcen sondern auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und damit innerhalb der ökologischen Grenzen unseres Planeten verbleibt. Gewinnmaximierung ist angesichts der dramatischen Auswirkungen des Klimawandels wahrlich nicht alles. Deswegen plädieren wir an das Unternehmen und seine Führung: halten Sie inne! Stellen Sie sich gemeinsam mit vielen anderen an die Spitze einer Erneuerungsbewegung, die die Energiewende entscheidend voran bringt. Werden Sie ein Player, statt in Kürze als Getriebener hinter den Entwicklungen anderer herzulaufen. Das rettet keinen Arbeitsplatz!“
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