BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Zukunft des Jugendherbergsareal

Grüne fordern die Sicherung der Bäume Mit großer Sorge blickt die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste auf die Entwicklung des ehemaligen Jugendherbergsgeländes in Oberburg, Flurstück 58/59. Dorothea Geßner, grüne Direktkandidatin im Wahlkreis Burg/Höhrath/Hästen, hat sich das Gebiet angeschaut und mit den besorgten Anwohner*innen gesprochen:

25.08.20 –

 

„Festzustellen ist, dass sich auf dem oben genannten Gebiet viele alte und besonders schützenswerte Bäume befinden (große Lindenbäume, ein riesiger Walnussbaum und weitere ältere Bäume auf Flurstück 58 sowie majestätische Lindenbaumverbände und Eichengruppen auf Flurstück 59), deren Beschädigung oder Vernichtung die umgebende Flora und Fauna sehr negativ beeinflussen würde Die Auswirkungen auf die dort lebende Artenvielfalt ist überhaupt noch nicht abzusehen. Deshalb stellen wir uns ganz klar gegen jede Planung für das Grundstück, die den Schutz der Bäume nicht beinhaltet.“

„Es ist gut“, so Dietmar Gaida, umwelt- und stadtplanungspolitischer Sprecher der grün-offenen Ratsfraktion, „dass sich die Anwohner*innen mit ihrem Anliegen des Baumerhalts so früh an die Politik gewandt haben. Der Investor will auf dieser Grünfläche am Rande des Landschaftsschutzgebietes 12 Einfamilienhäuser errichten. Dies würde an dieser Stelle zwingend eine Änderung des Flächennutzungsplanes erfordern. Denn in diesem ist die Fläche derzeit nicht als „Wohnbaufläche“ sondern als „Fläche für den Gemeinbedarf“ ausgewiesen. Damit ist die gesetzliche Planungshoheit der Stadt Solingen und des Stadtrates hier ausschlaggebend. Die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste setzt sich dafür ein, dass in diesem Bereich keine Bäume gefällt werden und dass die vorhandene Grünfläche möglichst wenig überbaut wird.

Grüne Stadtplanungspolitik hat zum Ziel, den Flächenverbrauch im Grüngürtel, der unsere Stadt zum Glück noch umschließt, zu stoppen. Wir wollen dem einstimmig beschlossenen Ziel der Solinger Nachhaltigkeitsstrategie (ab 2030 Null Flächenverbrauch von bisher unversiegelten Flächen) kontinuierlich näher kommen. Wir werden das Gespräch mit den Anlieger*innen und dem Investor suchen, um im Rahmen einer zukünftigen Bauleitplanung für möglichst geringe Eingriffe in die Natur zu kämpfen und für eine angepasste Bebauung zu werben.“

Anlage: Anfrage an den ASUKM

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