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30.09.18 –
Nicht umsonst dauerten die Planungen schon vier bis fünf Jahre. Nicht nur ungeklärte Grundstücksverhältnisse bzw. fehlende Grundstücksankäufe dürften zur Aufgabe des Projektes geführt haben. Unzureichender Lärmschutz bzw. nicht ausreichende Lärmschutzgutachten, kaum vorhandene Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr, schwierige Wirtschaftlichkeitsanalysen für den tonangebenden Eventanteil der geplanten Vergnügungsstätte dürften weitere Gründe dafür sein, die die Investoren bewogen haben, das Projekt aufzugeben.
Und das, obwohl die städtische Planungsverwaltung über all die Jahre nicht nur in Person des Dezernenten über die Projektbegleitung massiv Arbeitskraft und Personalmittel für die Arena-Pläne gebunden hat.
Schon früh und bis heute haben die grünen Ratsfraktionen in Wuppertal und Solingen auf die Notwendigkeit alternativer Planungen verwiesen und städtebaulich besser integrierte Alternativstandorte vorgeschlagen, doch all dies wurde nicht ernsthaft geprüft und abgewogen, sondern meistens weggelächelt und verworfen. Wenn jetzt der Solinger Verwaltung anscheinend nichts besser einfällt, als für Piepersberg West die ursprünglich angedachte Gewerbebebauung vorzuschlagen, so ist das kein Zeichen für Weitsichtigkeit, sondern eher für Phantasielosigkeit.
Die letzte noch vorhandene Verbindungsfläche zwischen den Großbiotopen des Ittertals und des Tals der Wupper gilt es aufzuwerten statt sie stark zu verschmälern. Und es gilt, Gewerbe da anzusiedeln, wo es im Sinne einer vorausschauenden Stadtentwicklung hingehört: auf die Gewerbebrachen der vergangenen Jahrzehnte, ob sie nun Rasspe, Omega/Birkenweiher, Grossmann, der Walder Bahnhof, die alten Kronprinz Parkplatzflächen oder wie auch immer heißen.
Wertvolle landwirtschaftliche und Landschaftsschutzflächen wie im Ittertal als Teil des noch bewahrten Solinger Grüngürtels gilt es hingegen zu erhalten und aufzuwerten.“
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