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18.09.20 –
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste wollen eine Innovationsoffensive für die Wärme- und Energiepolitik in Solingen auf den Weg bringen. Konkret richtet sich das Anliegen der Grünen an das städtische Müllheizkraftwerk, das von den Technischen Betrieben Solingen (TBS) betrieben wird. Mit der Zustimmung in der letzten Ausschusssitzung der TBS wird der Antrag nun in der letzten Ratssitzung (1.10) zur letztlich entscheidenden Abstimmung auf der Tagesordnung stehen.
Manfred Krause, grünes Mitglied im Rat und Aufsichtsratsvorsitzender der Solinger Stadtwerke: „Wir freuen uns, dass unser Antrag, wie bereits im Aufsichtsrat der Stadtwerke, nun im Zentralen Betriebsausschuss der Technischen Betriebe Solingens positiv beraten wurde. Nun steht dieser am 1. Oktober zur Abstimmung im Rat. Wir setzen auf Innovationen in der Wärm- und Energiepolitik und wollen hier mit unserer Initiative einen Anstoß dazu geben. Wir wollen konkret prüfen lassen, inwieweit wir die bereits in Solingen vorhandenen Strukturen der regenerativen und umweltschonenden Energieerzeugung für einen weiteren Ausbau der Erzeugung von Wärme und Energie nutzen können. Mitunter ist mit gutachterlicher Expertise zu prüfen, welche innovativen und technischen Möglichkeiten bestehen, unser Müllheizkraftwerk (MHKW) im Rahmen der gegebenen Verbrennungskapazitäten noch produktiver für einen Ausbau des Wärmenetzes zu nutzen. Eventuell lässt sich ja das MHKW zudem für die Produktion von Wasserstoff einsetzen.“
Dietmar Gaida, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Rat, ergänzt: „Aus unserer Sicht wäre weiter zu prüfen, inwieweit die CO2-Produktion durch technische Anlagen vermieden werden kann. Wir möchten zudem erfahren, wie durch einen Zubau von möglichen Spitzenlastkesseln in Form von Blockheizkraftwerken, ein Ausbau des Wärmenetzes möglich ist und ob ggf. auch das Rasspe-Gelände in ein Gesamtwärmenetz als Gewerbefläche mit einbezogen werden kann. Schließlich können wir uns als Grüne gut vorstellen, dass mit Photovoltaikanlagen auf den städtischen Flächen am Bärenloch regenerative Energie in Solingen erzeugt werden kann. Dabei wäre die Bürgerenergiegenossenschaft ein möglicher Partner für diese Idee. Strom, aus solchen Anlagen gewonnen, würde sich zudem perspektivisch auch für den Betrieb des OBus-Netzes anbieten.“
Insgesamt hoffen beide Kommunalpolitiker von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste mit dem Antrag, einen wichtigen Beitrag bzgl. der weiteren Diskussion um eine nachhaltige Wärme- und Energieproduktion in Solingen vorgelegt zu haben.
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