BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Bürgerschaftliches Engagement für die Natur in unserer Stadt – es lohnt sich!

Im Herbst letzten Jahres haben Bezirksvertretung Burg/Höhscheid, Fachausschuss und Rat die Aufstellung des Bebauungsplans B 380 für das Gebiet der ehemaligen Jugendherberge Oberburg westlich der Straße Ander Jugendherberge und östlich der Waldstraße gegen die Stimmen der Grünen beschlossen. Warum?

09.03.21 –

„Wir Grüne hatten beantragt, dass sich der Beschluss zur Bebauung ausschließlich auf den unbeplanten Innenbereich, nicht jedoch auf den Außenbereich beziehen sollte. Dieser sollte – so unser Vorschlag, als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden,“ erläutert Dietmar Gaida, damals noch planungspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion.

„Der Außenbereich zeichnet sich durch den Bewuchs mit vielen sehr unterschiedlichen alten Bäumen aus, die aus unserer Sicht unbedingt schutzwürdig sind. Leider konnten wir uns mit unserem Ansinnen damals nicht durchsetzen.“

„Zum Glück wurden wir aber in den Folgewochen von Anwohner:innen unterstützt, die sich engagiert für den Erhalt und die Unterschutzstellung der Bäume bei Politik und Verwaltung eingesetzt haben,“ ergänzt Laura Möller, Fraktionssprecherin in der BV Burg/Höhscheid. „Aufgrund entsprechender Eingaben von Bürger:innen konnte erreicht werden, dass die Verwaltung die Bäume auf ihre Schutzwürdigkeit untersucht hat mit dem Ergebnis, dass viele unter die Solinger Baumschutzsatzung fallen – und darüber hinaus Bäume und Baumgruppen tatsächlich die Anforderungen erfüllen, als Naturdenkmale ausgezeichnet zu werden. Damit werden sie in nächster Zeit in die Liste der Solinger Naturdenkmale aufgenommen – und stehen aber jetzt schon unter Schutz!

„Mittlerweile wurde auch der Eigentümer über die Naturdenkmalwürdigkeit – und damit die hohe Schutzwürdigkeit – der Bäume informiert, so dass wir davon ausgehen können, dass die entsprechenden Bäume tatsächlich erhalten bleiben,“ so die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dorothea Gessner. „Es besteht also die Hoffnung, dass im Rahmen des B-Planverfahrens hier der vollständige Schutz des Außenbereiches doch noch durchgesetzt werden konnte. Ein großartiger Erfolg bürgerschaftlichen Engagements, für das wir Grünen herzlich Dank sagen!“

 

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