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Kreisverkehre am Dickenbusch – es bleiben Fragen

Die Diskussion um einen Doppelkreisverkehr am Dickenbusch ist jetzt mit einem aktuellen Gutachten in eine neue Runde gestartet. Wie im Planungsausschuss und in der Bezirksvertretung Mitte zuletzt vorgestellt wurde, sind die beiden Kreisverkehre Kölner Straße/ Katternberger Straße und Katternberger Straße/Friedrichstraße eine mögliche Lösung. Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste sehen dennoch erheblichen Informations- und Klärungsbedarf. 

22.06.20 –

Angesichts des Neubauprojekts mit veränderter Verkehrsführung an der Max-Leven-Gasse und der Notwendigkeit einer angemessenen Berücksichtigung des Radverkehrs stellen sich Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen.

Annette Müller, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Mitte, dazu:

„Auch die jetzt vom Gutachter vorgelegten Planungen können uns noch nicht überzeugen. Von einer Investition in die Verkehrsinfrastruktur von 4 Millionen Euro im Zentrum der Stadt sollte nicht allein der motorisierte Individualverkehr profitieren. Wir müssen im Zuge einer notwendigen Verkehrswende auch andere Verkehrsteilnehmer*innen, wie den Radfahrenden, sichere Wegestrecken ermöglichen.

Außerdem müssen wir noch einmal darüber reden, ob wir jetzt 4 Millionen Euro für ein einzelnes Projekt ausgeben möchten und zugleich hinterfragen, ob ein von Pkw und Lkw überfahrbare Schutzstreifen für Radfahrer im Kreisel, wie ihn die jetzige Planung vorsieht, die beste denkbare Lösung ist.

Aus unserer Sicht braucht es zunächst insgesamt für unsere Stadtmitte ein schlüssiges Gesamtverkehrskonzept.“

Dietmar Gaida, planungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion, ergänzt: „Unser Zentrum erfährt im Augenblick mit dem Sparkassenneubau mitsamt dafür erforderlicher Verkehrsführungskonzepte deutliche Veränderungen. Hinzu kommt eine Diskussion auf der Landesebene mit einem Radfahrgesetzt NRW mit, auf mittelfristige Sicht gesehen, zusätzlichen Fördermitteln für den Radwegeausbau.

Wir werden insgesamt neu über die Organisation der Verkehrsführung der gesamten Innenstadt nachdenken müssen. Aus diesem Grund raten wir dringend dazu, mit einem Gesamtverkehrskonzept, inklusive eines Radverkehrskonzeptes, in die weiteren Überlegungen der Verkehrsplanung zu gehen. Ansonsten drohen Millionen Gelder für Einzelmaßnahmen ausgegeben zu werden, die am Ende mit anderen Überlegungen nicht überein zu bringen sind.“

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