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28.02.24 –
Der Streckenabschnitt auf der A3 zwischen Anschlussstelle Leverkusen/Opladen und Autobahnkreuz Hilden wird seit 2017 grundlegend saniert. Ab März 2024 beginnen hierzu Arbeiten an der Anschlussstelle Solingen/Langenfeld, die über anderthalb Jahre andauern sollen. Der gesamte Streckenabschnitt und darüber hinaus bis Oberhausen soll gemäß des Bundesverkehrswegeplans auf insgesamt acht Spuren ausgebaut werden. Dies wird nicht nur seitens unserer Fraktion abgelehnt, sondern auch die Anliegerstädte haben sich dafür ausgesprochen, alternativ auf eine temporäre Seitenstreifenfreigabe (TSF) zu setzen, um Anwohner*innen und Naturschutzgebiete zu schützen und zu schonen. Die Grünen fragen jetzt parallel in Solingen wie auch im Regionalrat nach, ob hier die Empfehlungen und Aussagen einer vorliegenden TSF-Machbarkeitsstudie eine entsprechende Berücksichtigung finden.
Finn Grimsehl-Schmitz, sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Mobilität der Stadt Solingen, erklärt hierzu: „Es ist absolut unverständlich warum angesichts des Klimawandels und einer notwendigen Verkehrswende weiterhin auf einen achtspurigen Ausbau der A3 gesetzt wird. Wir treten, wie auch die Anrainerstädte Solingen, Hilden und Langenfeld, für eine maximale temporäre Seitenstreifenfreigabe (TSF) auf der A3 ein. Selbst dabei wären zusätzliche erhebliche Flächenbedarfe in Anspruch zu nehmen. Ein vorliegendes Gutachten im Auftrag der Autobahn GmbH aus Mitte 2022 beschreibt, was selbst hierbei baulich zu berücksichtigen wäre. Wir wollen jetzt wissen, ob diese Erkenntnisse schon bei der aktuellen Sanierung mit eingeflossen sind. Von besonderer Bedeutung ist für uns, ob es Variantenvergleiche für die Führung der Trasse unter Beachtung der Umweltverträglichkeit gegeben hat.“
Manfred Krause, Fraktionssprecher der Grünen im Regionalrat, ergänzt: „Es ist klar, dass jede Erweiterung in die Fläche nicht nur mit enormen Kosten, sondern auch mit Eingriffen in die Natur verbunden ist. Daher wäre schon jetzt bei einer Sanierung der Anschlussstelle Solingen / Langenfeld zu prüfen, inwieweit im Vorgriff auf eine mögliche temporäre Seitenstreifenfreigabe die mögliche Trasse verlaufen könnte. Dazu braucht es einen Variantenvergleich. Damit einhergehen muss eine Umweltverträglichkeitsstudie, die auch öffentlich vorgestellt wird. Die planende Bundesautobahn GmbH muss darlegen, wie sie in der Planung vorgeht und ob sie heute etwas saniert, was morgen schon wieder umgebaut werden muss. Es sind schließlich unsere Steuergelder im zweistelligen Millionenbereich mit der sie in unsere Umwelt eingreift. Wir fordern Klarheit und Transparenz.“
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