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26.03.21 –
Nachdem der Präsenzunterricht am vergangenen Montag begonnen hatte, bevor die Schulen in die Lage versetzt wurden, ausreichend zu testen, quälen sich jetzt Schüler:innen und Lehrkräfte durch ein unmögliches Testsystem.
„Kein Wunder, dass Hunderte Lehrerinnen und Lehrer remonstrieren,“ so der grüne schulpolitische Sprecher Niklas Geßner. „Da kommen also die Kinder einer Gruppe in ihrer Klasse zusammen, entfernen die Masken, um sich zu testen und warten gemeinsam mit der i.d.R. nicht geimpften Lehrkraft auf das Ergebnis. 15 Minuten später wird dann deutlich, ob jemand positiv getestet wurde. Das bekommen alle mit. Dann bringt die Lehrkraft die positiv getestete Person zur Schulleitung, die dann die Eltern informiert. In der Zwischenzeit laufen die Handys in der Klasse heiß. Das ist doch wirklich unmöglich! Schulen sollten eigene Verfahren erlaubt bekommen, um zum Beispiel Testverfahren in großen Räumen vor dem Unterricht oder auch von zu Hause zu ermöglichen – wobei gewährleistet werden muss, dass bei positiven Testergebnis möglichst schnell ein PCR-Test erfolgt und der Stadtdienst Gesundheit einbezogen wird.“
„Die Stadt Solingen hat mit vielen eigenen Vorstößen gezeigt, dass man es auch anders machen kann,“ ergänzt Fraktionssprecherin Juliane Hilbricht. „Erst das so genannte `Solinger Modell´ eines Wechselunterrichts zwischen Präsenz und Online. Verboten durch die Landesregierung, Monate später, als die Inzidenzwerte nichts anderes mehr zuließen, dann doch halbherzig verfolgt. Jetzt die Öffnung der Schulen vor Sicherstellung der Testung. Nur gut, dass die Stadt so weitsichtig war, schon früh in das Modellprojekt mit der Uni Köln einzusteigen, um zumindest in den städtischen Kitas in Mitte, wo die Inzidenzwerte am höchsten sind, die Kleinen mit Lollis zu testen. Das läuft hervorragend und soll jetzt auf die weiteren Kitas sowie alle Grundschulen – und wenn möglich die unteren Klassen der weiterführenden Schulen und Förderschulen ausgeweitet werden. Natürlich immer auf freiwilliger Basis, es besteht kein Testzwang.“
Die Stadt Solingen geht diese Wege alleine, sie finanziert sie selbst, und das, obwohl eigentlich kein Geld da ist.
„Wir Grüne fordern die Landesregierung dringend auf, ausreichend Finanzmittel für umfassende Testungen zur Verfügung zu stellen. Gute Ideen in dieser massiven Krise sind selten. Anstatt die Kreativität der Stadt immer wieder zu behindern, sollte sich die Landesregierung nach dem Best-Practice-Prinzip glücklich schätzen, wenn einzelne Kommunen vorangehen. `Bein stellen´ und Prinzipienreiterei sind wahrlich keine guten Politikberater!“ so die beiden Kommunalpolitiker:innen abschließend.
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Liebe Solinger*innen,
Sie erreichen uns unter den bekannten Kontakten: fraktion@ (Fraktion), gruene-solingen.dekv@ (Partei), und natürlich telefonisch unter 0212 200740 bzw. 201060 (Partei). Wir melden uns so schnell wie möglich. gruene-solingen.de
Mit grünen Grüßen
Ihr GRÜNES Geschäftsstellenteam
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