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13.06.17 –
„Es ist aus unserer Sicht vollkommen unseriös, so zu tun, als könne ein neuer Autobahnanschluss Solingen-Ohligs über Landwehr an das Autobahnkreuz Langenfeld in absehbarer Zeit (10 – 15 Jahre) realisiert werden“, so Ratsmitglied Manfred Krause und Fraktionssprecher Enrique Pless.
„Wesentliche Teile der vorgesehenen Trasse befinden sich weder in den dafür vorgesehenen Straßenausbauplänen von Bund und Land, noch geben die maßlos überzeichneten Haushalte für die immer dringender werdende grundlegende Sanierung der Straßeninfrastruktur von Bund und Land eine Finanzierung für diese Maßnahme her. (Eine Brücke nach der anderen wird marode.) Darüber hinaus lehnen wir die weitere Planung des entsprechenden Anschlusses aus folgenden Gründen ab:
Man kann nur vermuten, dass der SPD-Funktionär, der presseöffentlich meint, eine Trasse zur A3 könne gefunden werden, die sowohl Staus beseitigt als auch Flora und Fauna schützt, weder den Solinger Westen kennt noch die politischen Hintergründe: War es doch der ehemalige (und evt. zukünftige) NRW-Verkehrsminister Lienenkämper (CDU), der alternative Trassenführungen wie die über die Haus-Gravener-Straße prüfen und auch aus ökologischen Gründen verwerfen ließ, u.a. weil die Nachbarstadt Langenfeld diese nicht mittragen wollte.
Fazit: Es wäre gut, wenn die Überlegungen zum so genannten Lückenschluss zur A3 endlich begraben würden und sich die Solinger Politik auf Alternativen zur Verkehrspolitik in Solingen konzentrierte. Angesichts von Klimawandel und nachhaltigen Entwicklungszielen in unserer Stadt muss es doch das Ziel sein, die Innenstadtstraßen zu entlasten, Gewerbegebiete wie Scheuren und Schmalzgrube endlich an die Viehbachtalstraße anzuschließen (ein Antrag im Übrigen, den wir Grüne schon vor Jahren gestellt haben und der noch immer der Realisierung harrt) und die Verkehrsströme in die großen Metropolen Köln und Düsseldorf stärker auf die Schiene zu verlagern. Dazu muss z.B. der Neubau des Bahnhofes Landwehr schleunigst planungsrechtlich angegangen, die Durchbindung des „Müngsteners“ nach Düsseldorf realisiert und die Vertaktung auf den S- bzw. Regionalbahnlinien nach Düsseldorf und Köln verbessert sowie die Vertaktung von ÖPNV und SPNV optimiert werden.“
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