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01.04.21 –
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßen die Auswertung der per Umfrage erhobenen Bedarfe der Unternehmen an Gewerbeflächen in Solingen. Ziel ist es Flächenpotenziale im Bestand zu ermitteln und darauf aufbauend eine nachhaltige Entwicklung dieser Gewerbeflächen voranzutreiben. Die in Zusammenarbeit von Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung erhobenen Daten werden dann auch in einen Masterplan eingearbeitet, der wiederum mit seinen Zahlen für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans herangezogen wird.
Juliane Hilbricht, Fraktionssprecherin und stellvertretendes Mitglied im Aufsichtsrat der Solinger Wirtschaftsförderungsgesellschaft, erklärt hierzu: Die Umfrage zu den Gewerbeflächenpotenzialen ist für uns besonders bedeutsam, da wir so noch einmal ein umfassenderes Bild davon erhalten, was wir an Reserven in Solingen haben und welche Bedarfe seitens der Unternehmerschaft selbst gesehen werden. Mittels Masterplan versprechen wir uns eine bessere und vorausschauende Zusammenführung der Wünsche seitens der Wirtschaft mit den bestehenden Flächen. Dabei ist es vordringlich, alles zu tun, damit bestehenden Gewerbeflächen auch erhalten bleiben. Die Umwandlung solch wertvoller Flächen in Einkaufsgebiete sollte der Vergangenheit angehören. Hier sind Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklungsgesellschaft und Stadtplanung gleichsam gefragt, in guter Zusammenarbeit bestehende Brachflächen zu kartieren und für eine nachhaltige Entwicklung von Gewerbeflächen vorzuhalten.“
Annette Müller, planungspolitische Sprecherin und Mitglied in der Gesellschafterversammlung der Stadtentwicklungsgesellschaft, ergänzt: „Wir alle wissen, Boden ist endlich und setzte Entwicklungen und Erweiterungen natürliche Grenzen. Diese zu ziehen hat sich die Politik und Stadtgesellschaft im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie entschieden. Ab 2030 soll es keine neuen Ausweisungen auf der grünen Wiese mehr geben. Diese Entscheidung ist richtig und unterstreicht, wie bedeutsam die jetzige Vorgehensweise ist. Im neu aufzustellenden Flächennutzungsplan muss sich diese Zielsetzung abbilden. Wir unterliegen einem enormen wirtschaftlichen Wandel, wie auch Corona zeigt. Homeoffice wird auch nach der Pandemie wichtiger Bestandteil unsere Arbeitsorganisation bleiben. IT-Technologie braucht zudem weniger Raum als die metallverarbeitenden Betriebe. Damit werden auch Büroarbeits-und Gewerbeflächen neu zu kalkulieren sein. Doch die Diskussion braucht ein gutes Fundament und von daher sollte der Masterplan bald auf den Tisch kommen. Der Ruf nach mehr Flächenausweisungen sollte bis dahin zurückgestellt werden.“
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