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30.06.23 –
Unsere grüne Landtagsabgeordnete Gönül Eğlence machte am letzten Mittwoch (28.06.2023) Station in Solingen und besuchte den Jugendmigrationsdienst beim IB (Internationaler Bund). Sie war gekommen, um einen Blick auf das Kommunale Integrationsmanagement, kurz KIM, zu werfen und sich über die Arbeit vor Ort zu informieren. Auf ihrer Sommertour tingelt sie durch mehrere Städte, um die Erfahrungen mit KIM bei den zahlreichen Akteuren abzufragen. Die Modelle und Herangehensweisen unterscheiden sich in den einzelnen Städten bisweilen erheblich. An dem Termin konnten mit unserem 1. Bürgermeister, Thilo Schnor, und unserem Vorstandsmitglied Annette Checchin örtliche GRÜNE teilnehmen und beide erhielten somit direkt einen Einblick in die Arbeit des KIM in Solingen. Zudem kamen mit Peter Horn, zuständig für KIM im Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt, und Judith Yazdani vom Diakonischen Werk weitere Akteure aus dem KIM-Netzwerk hinzu.
Eigentlicher Hintergrund des Besuchs von Gönül Eğlence ist, dass die Landesregierung aktuell an einer Evaluation des KIM arbeitet. Dabei ist es sicherlich sehr hilfreich, wenn sich Abgeordnete des Landtages einen eigenen Eindruck über die Integrationslandschaft vor Ort verschaffen. So ließ sich Gönül Eğlence am Mittwoch ein Bild über den aktuellen Stand von KIM in Solingen geben. Ein Ergebnis wird wohl sein, dass gute Beratung mit ausreichenden Sozialarbeiter:innen alleine nicht weiterhelfen kann, wenn es an passgenauen Angeboten fehlt.
So ist es eigentlich ein Unding, dass Integrationskurse keine Kinderbetreuung anbieten. Damit wird die Teilnahme von Frauen mindestens erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Hierzu ein weiteres Beispiel. Die Passagegruppen, in denen Kinder von migrantischen Mitbürger:innen zumindest tageweise Kindergartengruppen besuchen können, können nicht im notwendigen Umfang angeboten werden, solange nicht die Finanzierungsfragen geklärt sind. Hier ist konkret das Land gefordert. Aufgrund des Fachkräftemangels auch auf Seiten der Kursanbieter, könnten ggf. digitale Angebote weiterhelfen. Doch auch hierfür braucht es einen Raum in Solingen mit entsprechender technischer Ausstattung und idealerweise einen Raum für eine parallele Kinderbetreuung.
Auf der Trägerseite werden die Chancen von KIM vor allem darin gesehen, dass die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene zwischen Trägern, Ausländerbehörde und Sozialamt verbessert wird und alle zusammen an einen Tisch kommen. Schließlich zeigt der Besuch, wie wichtig ein guter fachlicher Austausch zwischen den verschiedenen Ebenen, zwischen Land und Stadt, ist, werden doch sowohl Chancen wie auch die Nöte innerhalb von Angebotsstrukturen sichtbar.
Wir bedanken uns bei Gönül Eğlence für ihren ersten Besuch in Solingen und laden sie herzlich ein, unsere Stadt jederzeit von ihren vielen schönen und interessanten Seiten kennen zu lernen.
Auf dem Bild v.l.n.r.:
Judith Yazdani (Diakonie), Micha Thom (IB), Gönül Eğlence (MdL), Ina Lorenz (IB), Peter Horn (KI), Narantsatsralt Gantumur (IB), Thilo Schnor (1. Bürgermeister, GRÜNE), Annette Checchin (Vorstandmitglied, GRÜNE)
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