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13.03.20 –
Die Anwohner*innen in Burg haben viel zu ertragen. Neben der Dauerbaustelle rund um die Maßnahmen zum Hochwasserschutz in Unterburg, kommt die verunglückte Inbetriebnahme der neuen Leuchtmasten hinzu. Leuchten, die die Gehwege blockieren und Schlafzimmer in Gänze ausleuchten, dies war sogar den überregionalen Medien eine Berichterstattung wert. In der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Burg/Höhscheid waren sich sowohl die Politiker*innen wie auch die anwesenden Bürger*innen darin einig, hier braucht es neue und angemessene Straßenlaternen.
Klaus Küll, Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen in der Bezirksvertretung für Burg/Höhscheid: „So etwas sollte nicht passieren. Leuchten die falsch platziert werden und die dann nicht nur die Straße, sondern auch Wohnungen und Schlafzimmer komplett ausleuchten, haben zu recht für viel Unmut gesorgt. Die Stadt hat nun ihren Fehler eingestanden. Die einstimmige Entscheidung in der Sitzung der Bezirksvertretung Burg/Höhscheid, die auf Antrag der CDU zustande kam, haben wir mittragen, da angesichts der anwesenden Bürger*innen eine andere Entscheidung auf kein Verständnis gestoßen wäre. Für uns stand dennoch die Funktionalität im Fokus und nicht so sehr der ästhetische Aspekt. Denn Straßenleuchten müssen neben einer optimalen Beleuchtung der Straße auch so eingerichtet sein, dass keine übermäßige Lichtverschmutzung sowie eine möglichst wenig insektenschädliche Wirkung davon ausgehen. Sollten neue Lampen auch optisch dem historischen Ambiente besser angepasst sein, ist das für Unterburg gewiss kein Nachteil. Wir hoffen mit dieser Entscheidung einen Schlusspunkt in dieser missglückte und teuren Leuchtengeschichte gesetzt zu haben.“
Dietmar Gaida, stadtplanungspolitischer Sprecher der Ratsfraktion, ergänzt: „Generell gilt, dass es nicht sein darf, dass Straßenlaternen nach allen Seiten hin ausstrahlen. Bei der Ausleuchtung der Straßen ist unnütze Lichtverschmutzung unbedingt zu vermeiden. Soll heißen, weder die in der unmittelbaren Umgebung lebenden Menschen, noch die nachtaktiven Tiere, wie beispielsweise Insekten, dürfen über die Maßen hinaus gefährdet und belästigt werden. Bereits vor einigen Jahren hatten wir gefordert, dass die Stadt bei den neuen LED Straßenlaternen warm-weißes Licht einsetzen soll. Doch die Stadt hat uns auf unsere Nachfrage hin darüber informiert, dass LED Leuchten zum einen generell insektenfreundlich seien, da von dieser Lichtquelle kein UV-Licht ausgeht. Zum anderen informierte die Stadt darüber, dass sie neutral-weißes Licht mit 4000 Kelvin einsetzt. Wir möchten aber erneut darauf verweisen, dass stattdessen warm-weißes Licht mit maximal 3000K weniger schädlich für die Insekten ist. Dies ist angesichts des dramatischen Rückgangs der Insektenpopulation ein ernstzunehmendes Argument. Es ist zugleich für die Anwohner*innen weniger stördend. Darum fordern wir erneut, dass die Stadt entsprechend auf warm-weißes Licht umstellt. Schließlich ist darauf zu achten, dass Straßenlaternen so abgeschirmt sind, das sie allein den Bereich des Gehwegs und der Straße beleuchten und nicht die Nachbarbebauung oder den Himmel. All diese Punkte sollten auch mit den nun neu zu beschaffenen Leuchten zu realisieren sein. Weitehinsollte künftig im Vorfeld mit Politik und Bürger*innen über die Lampen-Ausstattung gesprochen werden. Auch dies werden wir im Stadtentwicklungsausschuss ASUKM a. 23.3. einfordern.“
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