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25.04.16 –
Heute vor 30 Jahren explodierte das Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. Dieser atomare Super-GAU verseuchte nicht nur weite Teile Mitteleuropas mit radioaktiver Strahlung, sondern war auch eine Zäsur des blinden Technologieglaubens. „Die Folgen übertrafen selbst die schlimmsten Befürchtungen von Atomkraftgegner/innen und Wissenschaftler/innen und dauern bis heute an“, stellt Fariha Ertem, Sprecherin des Kreisverband Solingen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fest.
Nach 30 Jahren ist die Havarie von Tschernobyl nicht im Ansatz bewältigt. So befindet sich der Betonsarkophag, der nach der Katastrophe über die Unglücksstelle gestülpt wurde, in einem desolaten Zustand. Der Bau eines neuen Sarkophags scheiterte bisher an ungeklärter Finanzierung und Intransparenz. Auch gibt es weder für die Bergung von radioaktivem Abfall aus der Ruine noch für dessen Endlagerung ein Konzept.
„Tschernobyl zeigt, dass Atomkraft eine unbeherrschbare Risikotechnologie ist. Wir Grüne kämpfen deshalb seit über 30 Jahren gegen Atomkraft.“ erklärt Annette Müller, Kreisgeschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE. Fariha Ertem ergänzt: „Es ist ein wichtiger Erfolg, dass Deutschland bis 2022 aus der Atomkraft aussteigt. Doch dabei dürfen wir es nicht belassen. Wir müssen uns beispielsweise dafür einsetzen, dass grenznahe, marode Atomkraftwerken abgeschaltet werden, denn STRAHLUNG KENNT KEINE GRENZEN“
Der Kreisverband/Solingen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird dieses Thema am grünen Infostand am 1. Mai auf dem Neumarkt zum Schwerpunkt machen.
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