26.04.23 –

Am 26. April 1986 kam es zur Nuklearkatastrophe in Tschernobyl. Und immer noch ist die Strahlenbelastung in der Sperrzone an vielen Stellen sehr hoch. Seinerzeit erreichte der radioaktive Fallout fast alle Regionen in Europa.

Aktuell steht nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Gefahr für das besetzte AKW Saporischschja im Fokus– aber auch für alle weiteren Atomkraftwerke in der Ukraine ist durch den Krieg eine deutlich erhöhte Gefährdung gegeben.

Dies sind vor dem wiederkehrenden Jahrestag in Tschernobyl und dem Krieg in der Ukraine nur die aktuellen Argumente gegen die Nutzung der Kernenergie.

„Die grüne DNA beinhaltet die Forderung nach dem Ausstieg aus der Atomkraft seit den Gründungstagen – wer zur aktuellen Großelterngeneration gehört, kennt die Demos in Bonn, Brokdorf, Würgassen, Wyhl und Gorleben. Und sieht, dass sich noch nicht einmal an der Endlagerproblematik bis heute etwas getan hat“ sagt Doro Geßner, Sprecherin der Solinger Grünen.

„Der Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland ist richtig - auch weil es kein funktionierendes Sicherheitskonzept für einen Gau geben kann. Und unsichere Hypotheken für nachfolgende Generationen – davon gibt es bereits viel zu viele.
Gerade die Dringlichkeit von Veränderungen in der Energiegewinnung, der Mobilität, der Landwirtschaft
und der Industrie zeigt deutlich: Den Status quo der Industriegesellschaften zu konservieren, führt nicht zum Ziel – die ausgetretenen Wege der Atomkraft jedenfalls helfen uns und insbesondere den nachfolgenden Generationen nicht weiter. Hier ist der Ausstieg ein Einstieg in die Zukunft – wenn wir es richtig anpacken“ ergänzt Iris Michelmann, grüne Vorstandsfrau.