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12.11.20 –
Zum neuen Schulstreit in NRW nimmt die Fraktion der Grünen in Solingen wie folgt Stellung:
Niklas Geßner, schulpolitischer Sprecher: "Wir unterstützen Oberbürgermeister und Schuldezernentin vollumfänglich in ihrer Strategie, Schüler*innen und Lehrerschaft so weit wie möglich vor Ansteckung zu schützen. Und wir folgen damit den Ratschlägen aller Fachleute: das beste Mittel gegen eine Corona-Ansteckung ist Distanz, Distanz und noch einmal Distanz."
Juliane Hilbricht, Fraktionssprecherin im Rat, ergänzt: „Wir Grüne wollen so viel Unterricht wie möglich bei größtmöglicher Sicherheit für alle Beteiligten. Das sehen Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Dezernentin Dagmar Becker – aber auch ein Großteil der Solinger Schulleiter*innen genauso. Deswegen hat die Stadt schon früh 3.200 Geräte für die individuelle Ausstattung von Schüler*innen angeschafft. Die Verteilung erfolgte nach einer ausführlichen Erhebung über die persönlichen Bedarfe der Kinder und Jugendlichen. Damit ist gewährleistet, dass alle dem Unterrichtsgeschehen folgen können. Ob im Klassenzimmer oder vor dem Monitor.
Noch fehlende Endgeräte für Lehrer*innen sind auf dem Weg.
Im Übrigen liegt Frau Gebauer falsch, wenn sie in der Landtagsdebatte vom 11.11. öffentlich behauptet, Solingen wolle 50 Prozent aller Schüler*innen in den Distanzunterricht schicken. Die Stadt hat sehr verantwortungsvoll gerade die Klassen ausgenommen, die aufgrund von Prüfungssituationen besonders auf Präsenzunterricht angewiesen sind. Gleiches gilt für Grund- und Förderschulen."
Fazit der Solinger Grünen: das Solinger Modell war gut vorbereitet, die Beschulung auf Distanz ist technisch und pädagogisch abgesichert, der Schutz von Schüler*innen und Lehrer*innen steht in unserer Stadt an erster Stelle. Nicht zuletzt deswegen hat die Stadt bereits nach den Sommerferien gemeinsam mit dem Verkehrsbetrieb und den Schulen den gestaffelten Unterrichtsbeginn und entzerrte Schülertransporte realisiert.
Niklas Geßner betont am Ende: "Wir fordern die Landesregierung auf, gute Antworten auf dezentrale Infektionsgeschehen wie in Solingen nicht weiter zu torpedieren. Wir laden Frau Schulministerin Gebauer ein, sich vor Ort über das Funktionieren von Hybridunterricht zu überzeugen, anstatt hoch über den Dingen schwebend gute örtliche Ansätze rundweg abzulehnen."
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