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31.08.18 –
Mit Gastgeberin Eva Thomas, Quartiersmanagerin in der Zietenstraße, gab es anschließend einen intensiven Austausch sowohl über ihre Arbeit als auch über ihre Erfahrungen im Quartier. Banaszak zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten des Vereins und seinen Akteuren, nahm aber auch die schwierigen Entwicklungen zur Kenntnis, die er bereits in anderen Städten beobachten konnte.
Felix Banaszak: „Wie überall im Land, ist auch in Solingen der gesellschaftliche Zusammenhalt be-droht. Umso wichtiger, dass es Mut machende Beispiele sozialen Engagements gibt! Die Arbeit von Eva Thomas und dem Quartiersmanagement hat mich beeindruckt. Genau das ist es, was wir verstärkt brauchen: wohnortnahe Versorgung und Beratung, die die Menschen im Viertel in den Mittelpunkt stellt. Der Besuch hat aber auch bestätigt, was wir schon aus vielen anderen Terminen wissen: Es braucht verlässliche, dauerhafte Strukturen im Bereich der Daseinsvorsorge und ein Ende der um sich greifenden Projekteritis. Und wir müssen an die Wurzeln der Probleme. Es kann nicht sein, dass immer mehr Menschen keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Wir wollen 80.000 neue Wohnungen pro Jahr in NRW, davon etwa ein Drittel sozial gefördert. Im Bund braucht es dringend Änderungen im ALG-II-System, damit die Kosten der Unterkunft auch für die Miete ausreichen.“
Auch Martina Zsack-Möllmann und Frank Knoche, beide zugleich Fraktionssprecher und Sozialpolitiker der grünen Ratsfraktion, sehen aus ihren Erfahrungen heraus einen dringenden Handlungsbedarf bezüglich der Wohnraumversorgung u.a. von Menschen, die im Transferbezug sind.
„In Solingen nimmt in den letzten Jahren die Obdachlosigkeit wieder zu, und dies sogar bei Familien. Hier bedarf es einer gezielten Politik sowohl seitens der Stadt als auch der anderen staatlichen Ebenen wie Land und Bund, um wirksam und schnell gegenzusteuern. Hierfür setzen wir Grüne uns ein.“
Der Besuch findet in Reihe der #ZusammenhaltsTour von Herrn Banaszak als Landesvorsitzender statt, in der er soziale Einrichtungen in ganz NRW besucht, den Menschen vor Ort zuhört, die sich für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft engagieren, und die daraus gewonnenen Erkenntnisse für Konzepte und Leitlinien einer grünen Sozialpolitik mit¬nimmt. Ebenso nehmen Solinger Grünen neue Erkenntnisse über Sozial- und Migrationspolitik aus dem Besuch in der Zietenstraße mit.
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