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25.01.19 –
„Wohnen in Solingen muss für alle bezahlbar sein“ – Grüne und SPD ziehen gemeinsam wichtige Konsequenzen aus dem Handlungskonzept Wohnen. Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste und SPD haben aus dem neuen „Handlungskonzept Wohnen“ des Rathauses eine Menge konkreter Vorgaben und Ziele erarbeitet. In zwei gemeinsamen Anträgen für Ausschüsse, Bezirksvertretungen und Rat wollen sie so möglichst rasche Konsequenzen für den Wohnungsmarkt erreichen.
Die Grünen haben aus ihrer intensiven Recherche in den Quartieren und auch bei Beratungsstellen einen ganzen Katalog von praktischen Handlungsanweisungen entwickelt: „Angesichts der guten Erfahrungen in anderen Städten halten wir bei Neubauten eine stadtweite Quote von rund 30 Prozent öffentlich geförderter günstiger Wohnungen für sinnvoll und auch realistisch“, sagt Fraktionssprecher Frank Knoche, der auch sozialpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. „Um die Stadtteile und Quartiere vielfältig und lebendig zu erhalten, muss eine gute Stadtplanung aber nicht nur den Neubau von Wohnungen betrachten“, sagt Knoche. „Wir brauchen auch einen wirksamen Schutz schon bestehender günstiger Wohnungen.“
„Wir wollen, dass Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten in Solingen bezahlbar bleibt“, sagt Iris Preuß-Buchholz, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion.
Bereits im Herbst hatte sich ihre Fraktion bei einem Besuch in der Siedlung Böckerhof des Spar- und Bauvereins Solingen intensiv damit beschäftigt, welche Wohnungen besonders gefragt sind – und wie der Rat den Bau neuer Wohnungen stadtplanerisch optimal fördern kann. „Wichtig ist uns dabei auf der einen Seite, das Angebot zügig zu erweitern“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Auf der anderen Seite muss die Vielfalt in allen Wohnquartieren unserer Stadt gewahrt bleiben: Nirgendwo sollen Schwerpunkte bei der sozialen Zusammensetzung entstehen.
Die beiden gemeinsamen Anträge umfassen dazu viele konkrete Instrumente wie eine Bauland-Strategie, die Bestandsaufnahme aller städtischen Grundstücke, die Förderung der mehrgeschossi-gen Bauweise, die bessere Nutzung von Brachflächen, die Aufwertung des Wohnumfelds, städtebauliche Wettbewerbe sowie die Fortsetzung der begonnenen intensiven Zusammenarbeit der am Woh-nungsmarkt Beteiligten. Deutlich verbessert werden soll auch die Vorsorge für Notfälle. Eng verzahnt sind alle Vorschläge mit den Vorgaben der Solinger Nachhaltigkeitsstrategie.
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