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28.07.20 –
Wie nun bekannt wurde, plant der Projektentwickler der Clemensgalerien eine Umgestaltung seiner Immobilie im Bereich des alten Kaufhofgebäudes, nachdem nun auch das dort ansässige Modehaus Peek & Cloppenburg bis zum Ende des Jahres schließt. Dies eröffnet für Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste die Chance einer räumlichen Neugestaltung mit der sich die Hauptstraße hin zur Mummstraße und Fronhof öffnen kann.
Juliane Hilbricht, Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, betont: „Es schlagen sicherlich zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen verlieren wir mit Peek & Cloppenburg und haben schon mit dem Kaufhof alt eingesessene Kauf- und Modehäuser verloren. Ein Stück Identität geht und ging damit für unsere Innenstadt verloren. Doch wir müssen schon des längeren zur Kenntnis nehmen, dass wir mit dem Wandel im Einzelhandel zu viele Verkaufsfläche in der Innenstadt haben. Dies ist sozusagen die kalte Logik. Wir stehen vor einer Umgestaltung unserer zentralen Innenstadt. Auch die Untere Hauptstraße muss damit einbezogen werden. Mit dem Konzept City 2030 liegt bereits ein guter Ansatz vor, an dem wir in den kommenden Jahren zusammen mit dem Initiativkreis Solingen, den Immobilieneigentümern, der Stadtsparkasse, den Händlern und Gewerbetreibenden sowie den Solingerinnen und Solingern werden arbeiten müssen. Hier tut sich eine Chance auf, die wir beherzt nutzen sollten. Eine Chance für unser Zentrum, in dem sich die Menschen wohl fühlen, gerne leben und arbeiten.“
Annette Müller, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin der Bezirksvertretung Mitte, ergänzt: „Der Gebäudekomplex des ehemaligen Kaufhofs und von P & C, um den es nun geht, steht tatsächlich wie ein Riegel zwischen Hauptstraße und Mummstraße sowie dem Fronhof. Mit einer Umgestaltung sollte versucht werden, die Wegebeziehungen innerhalb der Innenstadt zu verbessern und ein einheitlicheres Raumgefühl im Zentrum zu schaffen. Auch wäre eine Begrünung u.a. aus stadtklimatischen Gründen absolut wünschenswert. Bäume im Straßenraum und wassergebundene Wege, wie auch Dach- und Fassadenbegrünung wären angesichts unser aufheizenden Städte ein Gewinn für die Innenstadt und auch der Aufenthaltsqualität. Eine Berücksichtigung dieser Aspekte sollte bei einer Neubebauung mit Wohneinheiten an dieser Stelle unbedingt erfolgen, selbst wenn dies sicherlich keine leichte Aufgabe sein wird. Doch wir sollten Neues Denken, zum Wohle unserer Stadt und ihrer Bürger*innen.“
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