BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Grüne: Nach Verkaufsofferte der BEG steht Busche-Kessel-Weg jetzt oben auf der Tagesordnung

Bündnis 90/Die Grünen sehen Verwaltung und Politik jetzt am Zuge, alles notwendige dafür zu tun, diese wertvolle Grünfläche vor einem Verkauf zu schützen.

17.09.21 –

Mitte dieser Woche wurde bekannt, dass die BahnflächenEntwicklungsGesellschaft, kurz BEG, das Kleingartengelände Busche-Kessel-Weg zum Verkauf auf einer Internetplattform für Immobilienverkäufe angeboten hat. Bündnis 90/Die Grünen sehen jetzt die Verwaltung und Politik am Zuge, alles notwendige dafür zu tun, diese wertvolle Grünfläche vor einem Verkauf zu schützen und den Kleingärtner:innen endlich Sicherheit für Ihren Garten zu geben.

Juliane Hilbricht, Fraktionssprecherin der Grünen im Rat, erklärt hierzu: „Die Kleingartenanlage Busche-Kessel-Weg muss erhalten bleiben. Hierfür setzen wir uns und setze ich mich seit weit mehr als 10 Jahren ein, was mir in der letzten Woche durch eine Akteneinsicht in der Stadtverwaltung noch einmal vor Augen geführt wurde. Alle politischen Gruppierungen des Stadtrats und der Bezirksvertretung müssen nun mit gemeinsamer Stimme gegenüber der Bahnentwicklungsgesellschaft sprechen und uns für diese wichtige Klimaschneise entlang der Bahngleise nach Köln einsetzen. Wir werden kurzfristig mit unserem Kooperationspartner SPD und dem rot-grünen Oberbürgermeister eine Strategie für die gesamten Bereich entwickeln müssen. Der Bebauungsplan von 1975 ist nach heutigem Planungsrecht und vor allem nach der Kenntnis, die wir über den Klimawandel haben, nicht haltbar. Dem müssen wir Rechnung tragen, indem wir mit den anderen Fraktionen alle baurechtlichen Instrumente wie Veränderungssperre und Aufstellungsbeschluss abstimmen, um so zu einer Überplanung des Kleingartengebiets und seiner Umgebung zu kommen. Es ist Zeit, im Rat und seinen Ausschüssen gemeinsam Nägel mit Köpfen zu machen.“

Thilo Schnor, Bürgermeister und Vorsitzender des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungswesen, ergänzt: „Wir stehen bei den Gärtnerinnen und Gärtner im Wort. Jetzt braucht es auch Klarheit wie es weiter geht und ein Zeichen an die Betroffenen, dass wir uns mit aller nötigen Ernsthaftigkeit für den Arten- und Klimaschutz einsetzen. Denn darum geht es hier. Die Fläche der Kleingartenanlage ist heute wichtiger denn je. Gerade in diesem Jahr haben wir weltweit die Auswirkungen des beginnenden Klimawandels erleben müssen, auch in Solingen. Wir stehen in Verantwortung artenreiche Naturflächen vorzuhalten, die für Kühlung und klare Luft sorgen, die ein Rückzugsraum für bedrohte Arten bereitstellen, Regenwasser zurückhalten und unsere Städte erst wirklich lebenswert machen."

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