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24.09.24 –
Am 17.9 beschloss der Rat der Stadt Langenfeld auf Antrag der Fraktionen von Bürgergemeinschaft Langenfeld, Grünen, SPD und FDP, die vom Bürgermeister der Stadt initiierte Anmeldung der B229n (vom Autobahnkreuz Langenfeld, entlang der Kapelle Rupelrath, bis Landwehr) als Landesstraße für den Landesstraßenbedarfsplan wieder zurückzuziehen. Die CDU enthielt sich bei der Abstimmung, was einer deutlichen Rüge ihres Bürgermeisters Schneider und seiner einseitigen Entscheidung gleichkam. Die B229n war ehemals als Bun- desstraße für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet, aber nicht aufgenommen worden und sollte nun als Landesstraße planerisch erneut angepackt werden.
„Die Langenfelder Fraktionen argumentierten ähnlich, wie wir Solinger Grünen das über Jahrzehnte hinweg getan haben,“ erläutert Leon Kröck, mobilitätspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion. „Der Bau einer solchen Straße würde wegen des Flächenbedarfs zu einer erheblichen Zerstörung von Naturräumen in Solingen und Langenfeld führen und sie stünde einer zeitgemäßen, nachhaltigen Mobilitätsentwicklung aufgrund ihrer völlig überholten und zudem fachlich umstrittenen Planungsideen der Vergangenheit massiv entgegen.
Ebenso würde mit dieser Planung die vorgesehene Neuschaffung eines Bahnhaltes Landwehr konterkariert, da sie an genau der gleichen Stelle auf die alte B229 in Landwehr träfe.“
„Die Entscheidung des Rates der Stadt Langenfeld, die Straße doch nicht für den neu aufzustellenden Landesstraßenbedarfsplan anzumelden, führte zwei Tage später im Regionalrat des Planungsraums Düsseldorf dazu, dass ein ähnlich lautender Antrag meiner Regionalratsfraktion hinfällig wurde,“ ergänzt Manfred Krause, Sprecher der grünen Regionalratsfraktion.
„Stattdessen wurde die B229n nun endgültig aus den zur Überprüfung vorgesehenen Planwerken entfernt. Ein entsprechendes Votum der Stadt Solingen lag vor.
Damit ist der Weiterbau der Viehbachtalstraße nach Süden an der Bahn entlang über Landwehr zum Autobahnkreuz Langenfeld endgültig Geschichte. Gleiches gilt natürlich für die Fortsetzung der Straße nach Norden durch das Quelltal des Lochbachs zur Schlagbaumer Straße und ggf. sogar weiter bis in die Kohlfurth.“
„Damit bleiben im Westen der Stadt wichtige landwirtschaftliche Flächen, große Landschaftsschutzgebiete, bedeutender Baumbestand und besonders geschützte Biotope als Naherholungsraum für Solingens Bevölkerung erhalten. Die Wohngebiete von Rupelrath, an der Wipperauer Straße, im Umfeld der Nußbaumstraße, des Börkhauser Feldes, an Hagedorn- und Holunderweg sowie an der Wiefeldicker Straße bleiben von Lärm- und Luftverschmutzung verschont und ihre gute Wohnqualität bleibt erhalten. Auch Solingens ältester kirchlicher Bau – die Kapelle Rupelrath – wird vor einer überdimensionierten Brückenkonstruktion über die Eisenbahnschienen bewahrt.“
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