12.01.24 –

Seit mehreren Monaten fährt der RE 47 nicht und Pendler zwischen Remscheid und Düsseldorf über Solingen Hauptbahnhof werden auch noch weiter auf die Wiederaufnahme der Fahrten warten müssen. Für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen kann eine Verkehrswende so nicht gelingen.

Leon Kröck, mobilitätspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und für die Stadt Solingen Mitglied in den Gremien des VRR, erklärt hierzu. „Der Ausfall der RE 47 zeigt, Fahrzeuge in den Einsatz zu nehmen, die aus einem anderen Bundesland gerade aus dem Verkehr gezogen wurden, rechnet sich nicht. Mit dem Dauerausfall alter Triebwagen erweist man der überall erklärten Verkehrswende einen Bärendienst. Keiner, der pünktlich mit der Bahn an sein Zielort ankommen möchte, geht das Risko ein, den Zug zu nehmen. Wer heutzutage pünktlich in Köln oder Düsseldorf sein will, nimmt, wenn er den Zug nimmt, oftmals schon einige Verbindungen früher, um notfalls einen Zeitpuffer zu haben. Doch entfällt der Zug komplett, dann bleibt oft das Auto als einzige Alternative. Dies ist kein Zustand! Speziell für die Relation des RE 47 aber auch der S7 verweisen wir, als Fraktion der Grünen, deswegen auf die Notwendigkeit, die geplante Umrüstung auf moderne batterieelektrische Fahrzeuge (BEMU – battery-electric multiple unit) ab 2028 mit aller Kraft anzugehen. Dies auch, damit endlich eine dauerhafte Durchbindung aller Züge nach Düsseldorf erfolgt und das zeitaufwendige Umsteigen im Solinger Hauptbahnhof entfällt. Hier ist insbesondere der VRR gefordert. Da die Anschaffung von neuen Triebwagentypen ein Prozess ist, der nur mittelfristig umsetzbar ist, drängt schon jetzt die Zeit, will man ab 2028 pünktlich mit einem neuen Zug an den Start gehen. Wir stehen heute in der Pflicht alles dafür zu tun, damit die Verkehrswende nicht nur leeres Gerede bleibt. Die Zukunft muss elektrisch, geräuschärmer und verlässlicher werden.“