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15.07.21 –
"Was Solingen, seine Bürgerinnen und Bürger, und vor allem was die Menschen in Burg in den letzten 24 Stunden ertragen mussten, ist eine Katastrophe", so Fraktionssprecherin Juliane Hilbricht. "Wir trauern um die beiden Todesopfer, und sind in Gedanken bei allen, die von diesem Extrem-Hochwasser betroffen sind. Und natürlich danken wir allen Kräften von Feuerwehr und Hilfsorganisationen, aber auch den städtischen Mitarbeiter:innen für ihren großen Einsatz in der Nacht. Ein Einsatz, der immer noch anhält und notwendig ist."
"Mich haben in der vergangenen Nacht viele Bürgerinnen und Bürger gefragt, wo sie konkrete Hilfe leisten können", ergänzt die 1. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin in Burg/Höhscheid, Doro Geßner. "Die Solidarität, der Wunsch zu unterstützen, hat mich beeindruckt. Von daher glaube ich, dass wir innerhalb der Stadtverwaltung einen permanenten, einprägsamen Krisenkontakt etablieren sollten, bei dem konkrete Hilfsangebote von Bürger:innen für Bürger:innen zentral koordiniert werden können. Verpflegung von Einsatzkräften und Betroffenen, Gerätschaften, die manch einer im Keller hat, und die vor Ort gebraucht werden könnten, private Unterbringungsmöglichkeiten und vieles mehr können in einer solch akuten Notsituation die Rettungskräfte entlasten."
"In dieser dramatischen Situation von Zerstörung, Verlust und persönlichem Schmerz müssen Hilfen des Landes NRW schnell anlaufen und unbürokratisch zugeteilt werden", ergänzt die grüne Bundestagskandidatin Silvia Vaeckenstedt. "Die Weigerung der Landesregierung, einen Krisenstab einzurichten, weil es sich um lokale Ereignisse handele, ist skandalös und ignorant! Denn sowohl die betroffenen Bürger:innen als auch die Kommunen werden Unterstützung bei der Behebung von Schäden an privater und öffentlicher Infrastruktur dringend brauchen.
Mittelfristig sollten Land und Bund einen Klimafolgenfonds auflegen, denn Extremwetterereignisse als Folgen des Klimawandels werden wir auch künftig erleben", betont Silvia Vaeckenstedt. Und wir vor Ort werden in allen Politikbereichen darauf reagieren müssen: in der Stadtplanung mit einer Reduzierung von Versiegelung, bei der Infrastruktur mit einer Anpassung von Entwässerungssystemen, in der Umweltpolitik mit mehr Retensionsflächen für unsere Wasserläufe, und nicht zuletzt in der interkommunalen Zusammenarbeit, die sich in der Krise der vergangenen Nacht bewährt hat."
Die Stadt Solingen hat bei der Gerd-Kaimer-Stiftung ein Konto für Spenden eingerichtet:
IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84 "Hochwasser-Hilfe Solingen"
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