Wie zuletzt in der Presse zu lesen war, empfinden viele Solinger Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste von außerhalb beim Anblick der beschmutzten Gehwege und des sprießenden Spontangrüns das Stadtbild als ungepflegt. Dieses Problem ist den Grünen bekannt und wurde mit ihrem Antrag bereits im letzten Jahr zur Erarbeitung eines umfassenden Konzeptes zur Grünflächenpflege aufgegriffen. Die Verwaltung hat ihrerseits erste Schritte für ein solches Konzept erarbeitet und in der letzten Sitzung des Zentralen Betriebsausschusses vorgestellt.

„Das Image einer Stadt hängt ganz wesentlich von ihrem äußerlichen Erscheinungsbild ab“, so Enrique Pless, Fraktionssprecher von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste im Rat der Stadt Solingen. „Intention unseres Antrages war, dass die Stadt neue Wege geht, um auch in Solingen mit entsprechenden Pflanzkonzepten für den Betrachter etwas für das Auge zu bieten. Angesichts des Spardrucks auch in diesem Bereich, müssen Verbesserungen ohne Mehrkosten erzielt werden. Aus diesem Grunde haben wir u.a. eine Verstärkung des bürgerschaftlichen Engagements gefordert. Hierbei denken wir an Pflege- bzw. Patenschaftsverträge mit Privaten, Vereinen oder Schulen.“

Zur Verbesserung des gesamten städtischen Erscheinungsbildes hatten die Grünen eine Staffelung der Bepflanzungsarten vorgeschlagen.

„Wir wollen an den Haupteinfallstoren der Stadt, an Bahnhöfen und an Fußgängerzonen eine blütenreiche Bepflanzung und an den Randbereichen eine weniger intensive Begrünung mit Stauden und immergrünen Bodendeckern. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, was aus ökologischer Sicht Positives für den Naturhaushalt bewirkt werden kann. Hier ist beispielhaft der blütenreiche Wiesenstreifen am Frankfurter Damm zu nennen, über die sich viele Solingerinnen und Solinger gefreut haben. Wir können uns zudem vorstellen, dass eine schnelle Eingreiftruppe zugleich Müllbeseitigt und Spontangrün entfernt“, so Enrique Pless.