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09.09.19 –
Dietmar Gaida, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste: „Mit 115 Unfällen in 7 Jahren stellt die Kreuzung am Werwolf eine Gefahrenzone für alle Verkehrsteilnehmenden dar. So sind denn auch unter den Unfällen vier mit Schwerverletzten und 25 mit Leichtverletzten zu verzeichnen. Wir begrüßen, dass die Stadt eine Rotlichtüberwachung einsetzen möchte. Unverständlich ist jedoch, warum nur das Überfahren von Rotlicht kontrolliert werden soll, wenngleich das zum Einsatz kommende Gerät auch eine Geschwindigkeitsüberwachung ermöglicht. Auch Straßenverkehrsbehörde und alle Mitglieder der Unfallkommission haben diese Kombination in ihre Sitzung vom 2. Mai dieses Jahres empfohlen. Wir Grüne haben uns direkt zu Beginn der Diskussion dafür eingesetzt, dass diese Möglichkeit auch genutzt wird, zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.“
Manfred Krause, Ratsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen-offene Liste, ergänzt: „Uns erschließt sich nicht, warum die Mehrheit der anderen Fraktionen im Stadtrat sich bislang dieser Erweiterung der Verkehrsüberwachung verweigern. Geschwindigkeitsübertretungen sind nachweislich eine der Ursachen für die Unfälle an dieser Kreuzung. Nun installieren wir eine kombinierte Messeinheit und beschränken uns auf die Rotlichtüberwachung und versäumen so, mit Hilfe der Geschwindigkeitsüberwachung für mehr Sicherheit in diesem stark befahrenen Verkehrsbereich beizutragen. Das Argument der Abzocke ist an dieser Stelle wirklich unangebracht, geht es letztlich doch ganz konkret um eine Vorsorgemaßnahme, damit Menschen nicht zu Schaden kommen. Die Zahlen der Vergangenheit sprechen hier leider für sich. Raserei ist kein Kavaliersdelikt. Mal eben noch über die Kreuzung brausen in Anbetracht des erhöhten Unfallrisikos ist eine gefährliche Ordnungswidrigkeit, die es im Sinne der Sicherheit zu überwachen und zu verhindern gilt. Über 100 Unfälle in den letzten Jahren haben enorme gesellschaftliche Kosten und ein hohes menschliches Leid zur Folge. Wer mehr Ordnung und Sicherheit in unserer Stadt möchte, der kann sich der Geschwindigkeitskontrolle am Werwolf nicht glaubwürdig widersetzen.“
Beide Ratspolitiker und ihre Fraktion kündigen eine entsprechende Initiative bzw. einen Ratsantrag für die nächste Ratssitzung an. Der Rat, nicht der Finanzausschuss muss hier entscheiden. Zumal die Maßnahme die Stadt keinen Cent kostet.
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