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16.10.19 –
Fest steht: wir müssen die CO2-Emissionen radikal verringern. Fest steht auch, dass der Verkehrsbereich derjenige Lebensbereich ist, in dem nicht nur keine Einsparungen zu verzeichnen sind, sondern in dem die Emissionen vor allem der LKW sogar gestiegen sind. Die absoluten Kohlendioxid-Emissionen im Straßengüterverkehr sind heute um 20% höher als 1995, so das Bundesumweltamt1. Beim PKW-Verkehr ist ein Anstieg von absolut 0,5% zwischen 1995 und 2017 zu verzeichnen. 88% der emittierten Treibhausgase in Deutschland sind CO2. So einfach wie 1+1=2 folgt daraus, dass wir die Verkehrswende brauchen, wenn wir die Folgen des Klimawandels halbwegs vertretbar halten wollen.
Jetzt Manpower und Geld in schwindelndem Ausmaße in den Ausbau einer Autobahn zu stecken ist Denken alter Schule. Der Glaube an die unendliche Wachstumsfähigkeit von Wirtschaft und Verkehr - immer schneller, höher, und vor allem größer.
Stellen wir uns vor, wir machten einen Schnitt. All das Wissen, die Erfahrung, die Kreativität der Menschen und all das Geld steckten wir in die Frage: wie kann die Verkehrswende gelingen? Wie ermöglichen wir trotz Verkehrswende allen eine gleichberechtigte Teilhabe an Mobilität? Wie werden Ressourcen gerecht für alle Verkehrsteilnehmende verteilt?
Und dann verteilen wir gerecht. Was wäre das für eine Welt, in der Vernunft, Augenmaß und vor allem der Blick auf´s Ganze politische Richtschnur ist. In der wir die Teilhabe aller wollen. In der wir endlich realisieren, dass der öffentliche Raum uns allen gehört.“
Anmerkung 1: https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#textpart-4
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