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17.03.21 –
„Im Kampf gegen den Klimawandel ist eine Abkehr von erdölbasierten Antriebstechnologien Dekarbonisierung) auch beim Schienenpersonennahverkehr dringend erforderlich. "Von daher ist die Ablehnung dieses Modellprojektes durch alle anderen Landtagsfraktionen ein herber Schlag.
Das Projekt ist vergleichbar dem Modellprojekt des Solinger Batterieobusses. Wir hätten damit die große Chance gehabt, die so häufig und zu Recht kritisierte Zugverbindung zwischen Solingen/Remscheid und der Landeshauptstadt schon in den nächsten Jahren deutlich zu verbessern. Diese Chance wurde vertan!"
Dabei hatten sich bei der von den Grünen im Januar durchgeführten Anhörung im Verkehrsausschuss des Landtages alle Experten (bis auf den VDV, der weiterhin eine Komplettelektrifizierung favorisierte) für die batterieelektrische Durchbindung nach Düsseldorf ausgesprochen. Damit hätte das lästige Umsteigen am Solinger Hauptbahnhof vermieden und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Luftreinhaltung geleistet werden können.
Manfred Krause, Vorsitzender der Grünen Regionalratsfraktion, ergänzt: "Anhand der Ablehnung wird deutlich, wie schlecht das Bergische Land und seine Städte bei der dringend notwendigen Attraktivierung ihres Schienenpersonennahverkehrs aufgestellt sind. Nur so ist erklärlich, dass der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Landtag ausführt, dass dies 'schlicht das falsche Projekt' sei. Während im Gegensatz etwa der Kölner Raum, der Niederrhein, das Münsterland oder unsere Nachbarstadt Leverkusen ausgiebig neue Schienenprojekte erörtern und auf den Weg bringen, fehlt es in den Bergischen Verwaltungen an Personal und Willen, hier die Trendwende einzuleiten.
Auch Prof. Schmülling, Vertreter des Fachbereichs Elektrotechnik der Bergischen Universität Wuppertal hatte im Rahmen der Anhörung die Pilotphase gefordert und seine Mitwirkung - ähnlich wie beim Solinger BOB Projekt - angeboten. Das wurde vom früheren Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur und verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Bodo Middeldorf schlicht abgelehnt - möglicherweise, weil er als neuer Geschäftsführer der prestigeträchtigen, am Niederrhein angesiedelten Zukunftsagentur Rheinisches Revier gehandelt wird?
Vollkommen unverständlich schließlich die Äußerungen des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, dass Baurecht erst im Jahre 2028 hergestellt werden könnte. Vermutlich wurde der grüne Antrag trotz ausführlicher Anhörung nicht verstanden und mit einer Vollelektrifizierung verwechselt.
Jahrelange Verzögerungen, wie bei der neuen Wuppertal-Mettmanner Schienenverbindung sind unbedingt zu vermeiden. Die grüne Landtagsfraktion will weiter für ein Pilotprojekt für unsere Region kämpfen und wir werden sie auch weiterhin dabei unterstützen", so Krause abschließend.
Für beide Kommunalpolitiker:innen bleibt jetzt nur zu hoffen, dass der VRR 2028 nach dem Auslaufen des jetzigen Vertrages mit Abellio die von ihm vorgesehene batterieelektrische Durchbindung der S7 trotzdem entschieden angeht
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