Dem Konzept zur Verbesserung der Sammelergebnisse bei der Biotonne stimmt die Grüne Fraktion, die sich auf einer der letzten Fraktionssitzungen damit beschäftigt hat, grundsätzlich zu.
16.06.16 –
Dem Konzept zur Verbesserung der Sammelergebnisse bei der Biotonne stimmt die Grüne Fraktion, die sich auf einer der letzten Fraktionssitzungen damit beschäftigt hat, grundsätzlich zu.
Details zur Gebührengestaltung wird der Ausschuss im Herbst beschließen.
Dazu Enrique Pless, Sprecher der Grünen im Ausschuss der Technischen Betriebe: „Das vorgestellte Konzept zur Nachsteuerung in der Frage der Bio-Tonnen-Einführung bietet eine Reihe von Vorteilen:
- durch die verlängerte Modell-Versuchsphase besteht mehr Zeit zur gründlichen Ein-führung der Biotonne und zu entsprechender Öffentlichkeitsarbeit.
- Die guten bisherigen Sammelergebnisse, die zu einem guten verwertbaren Kompost im Ratinger Kompostwerk verarbeitet werden (der Ausschuss besichtigte das Werk vor einigen Wochen) werden sich steigern.
- Das Konzept beinhaltet weiterhin als Ziel ein flächendeckendes Einsammeln der kompostierbaren Küchenabfälle auf freiwilliger Basis.
- Ohne dass der Service für den Bürger verteuert und verschlechtert wird können nunmehr die Biotonne bestellt und die Küchenabfälle eingesammelt werden, wenn gleichzeitig das Behältervolumen für Restmüll eine Behältergröße kleiner gewählt wird.
- Weiterhin kann auch im eigenen Garten selbst kompostiert werden, es gibt keinen Anschluss- und Benutzerzwang.Auch die Möglichkeit zur künftigen Vergärung der Biotonnenabfälle zur Energiegewinnung mit anschließender Kompostierung bleibt erhalten.
- Einsparungseffekte beim Einsammeln durch ein und die dieselbe Kolonne sind bei den technischen Betrieben möglich, wenn möglichst viele Bürger auf 14- tägige Lee-rung beim Restmüll umsteigen. Trotzdem bleibt die Möglichkeit erhalten die Rest-mülltonnen auch weiterhin wöchentlich zu leeren.
- Durch künftiges Ausweisen der separaten Kosten für die Biotonne und der Gebühr für die Entsorgung des Restmülls besteht (im Gegensatz zu manchen Kommunen, die nur eine Einheitsgebühr anbieten) Transparenz; zudem wird Solingen im Vergleich zu benachbarten Städten bei den Müllgebühren günstig sein.
Abschließend stellen die Grünen fest: Nach der endgültigen Entscheidung über das neue Sammelkonzept wird es aber nötig sein, dass die Betriebe nochmals über die Liste der Abfälle, die in die Biotonne gehören, sowie über die (zugegebenermaßen komplexe ) Gebührenstruktur informieren, damit es kein böses Erwachen bei den NutzerInnen gibt, weil vergessen wurde die Tonnengröße für Restmüll zu reduzieren.