BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

GRÜNE rufen zur Teilnahme am ersten Solinger Mobilitätstag am 18.09.2022 auf

Am kommenden Sonntag startet der erste Mobilitätstag der Stadt Solingen. Auf grüne Initiative hin wurde über einen gemeinsamen Antrag von SPD, FDP und DIE LINKE/Die PARTEI dieser Mobilitätstag gegen die Stimmen der CDU beschlossen.

16.09.22 –

Am kommenden Sonntag startet der erste Mobilitätstag der Stadt Solingen. Auf grüne Initiative hin wurde über einen gemeinsamen Antrag von SPD, FDP und DIE LINKE/Die PARTEI gegen die Stimmen der CDU dieser Mobilitätstag beschlossen. Die Verkehrswende ist in aller Munde und aus Sicht der GRÜNEN braucht es zur Umsetzung die breite Einbindung aller Akteur:innen, die sich in diesem Sinne einbringen wollen. Die konkreten politischen Maßnahmen sollten breit diskutiert werden, um die notwendige Akzeptanz für die Verkehrswende in der Bevölkerung zu schaffen. Denn eine andere Mobilität heißt, mobil sein mit weniger Autoverkehr.


Thilo Schnor, Bürgermeister der Stadt Solingen, hierzu: „Über die Mobilitätswende sollte nicht nur in politischen Gremien diskutiert werden. Dies braucht es natürlich, aber sie sollte auch als Thema öffentlich sichtbar werden. Dazu dient der Mobilitätstag am Sonntag, für den die Stadt innerhalb weniger Monate ein wirklich tolles Programm auf die Beine gestellt hat. Dazu ein herzlicher Dank an alle Beteiligten – und der Aufruf an alle in unserer Stadt, diesen Tag mit all seinen Veranstaltungen auch wahrzunehmen.


Wie aktuell dieses Thema ist, zeigt die presseöffentliche Diskussion um Verkehrsprojekte wie beispielsweise um einen neuen Kreisverkehr an der Bonner Straße. Doch wie sinnvoll ist dieses Projekt, was hauptsächlich auf einen verbesserten Verkehrsfluss für den PKW-Verkehr setzt, eine Straße durch ein Landschaftsschutzgebiet voraussetzt und dafür noch Millionen von Euro verschlingt? Nicht nur, dass das Geld in Solingen dafür nicht vorhanden ist, bis zur Umsetzung etliche Jahre vergehen dürften und ein solcher Kreisverkehr weder von Stadt noch vom Landesbetrieb Straßen wegen Vorbehalte an dieser Stelle vorangetrieben wird. Angesichts der Megakrise Klimawandel stellt sich dringend die Frage, wie mit begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen zukunftsfähige Mobilität mit Bahn, Bus, Fahrrad, Bike- und CarSharingmodellen sowie zu Fuß vorangebracht werden kann.


Der Klimawandel erfordert einen Umstieg, weg vom Auto mit Verbrennungsmotor hin zu anderen Mobilitätsformen. Der Elektromotor im Auto alleine wird nicht die Lösung sein. Angesichts der enormen Probleme die wir bei Bahn und Bus zur Zeit erleben und angesichts einer fehlenden Infrastruktur für den Radverkehr und Sharingangeboten in Solingen, müssen wir die knappen Ressourcen sorgfältig und pro Klimaschutz einsetzen, für mehr Mobilität durch eine vielfältige und vernetzte Mobilität.“

Leon Kröck, grüner mobilitätspolitischer Sprecher, ergänzt: „Inmitten der Europäischen Mobilitätswoche und eingebettet in den Solinger Nachhaltigkeitstagen ist der erste Mobilitätstag der Stadt Solingen genau richtig platziert. Wir freuen uns, dass es nun tatsächlich, wie in unserem Antrag vorgeschlagen, Fahrpreisermäßigungen gibt. So können Kinder bis 14 Jahren den ÖPNV an diesem Tag kostenlos nutzen.


Auch die Sternfahrt zum Mobilitätstag mit dem Rad, organisiert von einem Aktionsbündnis unter dem Dach des ADFC, können wir nur begrüßen und wir rufen hier zur regen Teilnahme auf.


Als Vorsitzender des Fahrgastbeirates und als vom Rat gewähltes Mitglied in den Gremien des VRR bekomme ich nicht nur die enormen Schwierigkeiten mit, die zurzeit sowohl Bahn und ÖPNV plagen. Ich höre und sehe auch, wie viele Menschen sich ein gutes und verbessertes Angebot wünschen und darauf angewiesen sind. Mit dem 9 Euro Ticket konnten gerade Menschen mit niedrigem Einkommen mobil sein. Diese drei Monate haben uns gezeigt, wie wichtig ein bezahlbares ÖPNV-Angebot ist – und wie wichtig eine entsprechende Infrastruktur wäre. Denn in übervollen Zügen und Bussen will keiner gerne fahren.


Bei den Beratungen zur Neuaufstellung des Nahverkehrsplans zeigt sich bereits, welcher Anstrengungen es für einen Ausbau entlang der Solinger Nachhaltigkeitsziele bedarf. Denn bis 2030 wollen wir, dass 30 % der Wege in Solingen mit Bus und Bahn erfolgen. Überschuldete Städte wie Solingen könne dies nicht alleine finanzieren. Die Mobilitätswende ist ohne Unterstützung von Land und Bund nicht zu haben. Und im Sinne des Mottos `Verkehrswende braucht Teamarbeit´ des ersten Solinger Mobilitätstages, fordern wir genau diese Unterstützung ein. Die Bekämpfung des Klimawandels ist keine freiwillige kommunale Aufgabe!“

 

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