BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

B90/DIE GRÜNEN SOLINGEN

Schade, keine Lobby für Bäume und Radfahrer

Was in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid beschlossen wurde, ist für die Vertreter von Bündnis 90/die Grünen ein Beispiel unglücklicher Lobbypolitik.

09.11.16 –

Was in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid beschlossen wurde, ist für die Vertreter von Bündnis 90/die Grünen ein Beispiel unglücklicher Lobbypolitik.

Thilo Schnor, grüner Bezirksvertreter: „Da wird nun ein gesunder Baum auf der Düsseldorfer Straße auf Kosten der Stadt gefällt, weil sich das OWG und ISG so gewünscht haben. Der Bezirksbürgermeiser Marc Westkämper war bei einer gemeinsamen Besichtigung vor Ort dabei und setzte sich dafür ein. Obwohl das Engagement von OWG und ISG für den Stadtteil ohne Zweifel ein Gewinn ist, bezweifele ich an diesem Punkt, dass dies auf Zustimmung der Ohligser Bürgerinnen und Bürger stößt, zumal kürzlich 2 Bäume bereits  entfernt wurden. Insgesamt gesehen sind die großen Bäume ein Plus für die Fußgängerzone und prägen das Stadtbild, sorgen für Schatten und gute Luft sowie für eine besondere Aufenthaltsatmosphäre. Daher ist der Erhalt des Baumbestandes gut für Ohligs.“

In einem weiteren Beschluss wurde die Öffnung der Sauerbreystraße für den Radverkehr in gegenläufiger Richtung verhindert. Hier wurden Sicherheitsbedenken geäußert und seitens der CDU die Kosten betont, die in der städtischen Vorlage mit 17.100 Euro angegeben sind. Die CDU vermutet darüber hinaus höhere Kosten für diese Maßnahme.

„Die Verwaltung arbeitet auf Beschlusslage der Politik Vorschläge aus, wo eine gegenläufige Öffnung des Radverkehrs in Einbahnstraßen in Tempo 30 Zonen als möglich erachtet werden“, so Thilo Schnor. „Und hier ist eine solche Möglichkeit gegeben. Der Radfahrer hätte damit die Möglichkleit, von Merscheid kommend, in die Sauerbreystraße auf direktem Wege in Richtung Hauptbahnhof zu fahren. Straßenverkehrsbehörde, Polizei und Verkehrstechnik haben dies geprüft und bei entsprechender Anpassung der Signalanlagen empfohlen.

Anstatt die Stadt für den Radverkehr attraktiver zu gestalten, auch damit zukünftig mehr Menschen vom Auto auf das Rad umsteigen, werden Beschlüsse aus Sicht des Autofahrers gefasst. Anders ist das Abstimmungsverhalten nicht zu erklären. So werden viele Radfahrer wohl mit ihren Drahtesel wieder den Weg über den Bürgersteig wählen, was wir Grünen gerne verhindert hätten“
Die Grünen bedauern diese wenig innovative Politik und empfinden es als schade, dass es der Bezirksvertretung offensichtlich an einer Lobby für Bäume und Radverkehr mangelt. 

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